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Fernando Alonso, Lewis Hamilton: Ihre Rivalität lebt

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso gegen Lewis Hamilton

Fernando Alonso gegen Lewis Hamilton

Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso liess im Monaco-GP den siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton eiskalt abblitzen. Martin Brundle glaubt: «Diese Rivalität hat eine lange Geschichte.»

Grosser Preis von Ungarn 2021: Rundenlang hielt Alpine-Fahrer Fernando Alonso den erheblich schnelleren Mercedes von Lewis Hamilton in Schach, das gab dem führenden Estaban Ocon in der zweiten Alpine genügend Luft, um seinen ersten GP-Sieg zu erobern.

Grosser Preis von Monaco 2022: Hamilton rückt auf den siebtplatzierten Alonso auf. Der Spanier lässt seinem Rivalen keine Chance und diktiert das Tempo. Ex-GP-Fahrer Martin Brundle ist überzeugt: «Die Rivalität zwischen diesen beiden Piloten hat eine lange Geschichte.»

Viele Formel-1-Fans erinnern sich daran, wie 2007 McLaren-Teamchef Ron Dennis seinen beiden Piloten – Weltmeister Alonso und Hamilton in dessen erster GP-Saison – so lange freie Fahrt gab, bis beim WM-Finale in Brasilien Kimi Räikkönen «grazie» sagte und Weltmeister wurde. Alonso grimmig: «Das Team-Management hat meinen dritten Titel in Serie gekostet.»

Der langjährige Formel-1-Fahrer und Sportwagen-Weltmeister Martin Brundle, heute in Diensten der britischen Sky: «Alonso reduzierte in Monaco sein Tempo erheblich, um seine Reifen zu schon. Eine ganze Reihe von Fahrern dahinter hätte schneller fahren können, angefangen beim frustrierten Hamilton.»

«Nach dem Rennen meinte Alonso, das Tempo der Anderen sei nicht sein Problem, aber ich habe schon den Eindruck, dass von ihrer Rivalität als Stallgefährten 2007 etwas übrig geblieben ist.»

Wie clever das Alonso machte, zeigte sich, als klar war, dass sein Reifen bis ins Ziel halten würden: Da legte der 32-fache GP-Sieger scheinbar mühelos wieder Speed zu und fuhr zwischendurch in jener Phase des Rennens sogar die schnellste Rennrunde.

Und was ist nun mit der Rivalität? Alonso hat im Laufe der Zeit mehrfach betont, er habe nie ein Problem mit Hamilton gehabt, sondern mit der Art und Weise, wie das Team 2007 die Fahrer geführt habe – oder eben nicht. Und auch Hamilton sagte bei einigen Gelegenheiten, welch enormen Respekt er von Alonso hege.

Aber selbst bei einem dicken Lob von Alonso kommt immer noch ein kleiner Nadelstich. So sagte Fernando im Laufe des Spanien-GP-Wochenendes: «Lewis verdient jeden Erfolg, den er in den vergangenen Jahren erreicht hat. Aber diese Saison ist eine gute Erinnerung daran, dass all diese Rekorde zu einem grossen Teil davon abhängen, welches technische Paket einem Piloten zur Verfügung steht.»

«Lewis fährt so gut wie eh und je. Er hat Sport dominiert, fast alle Rekorde geknackt und mehr als 100 Pole-Positions erobert. Aber in Australien sagte er, er seine eine Mega-Runde gefahren, doch er lag eine Sekunde zurück. Willkommen in meiner Welt!»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968
06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Handling
Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck
Mick Schumacher (D), Haas, Crash

Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen)

01. Verstappen 125 Punkte
02. Leclerc 116
03. Pérez 110
04. Russell 84
05. Sainz 83
06. Hamilton 50
07. Norris 48
08. Bottas 40
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Alonso 10
14. Gasly 6
15. Vettel 5
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 235 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 134
04. McLaren 59
05. Alfa Romeo 41
06. Alpine 40
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 7
10. Williams 3

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