Steiner: Wollte Schumachers Karriere nicht zerstören

Von Andreas Reiners
Günther Steiner und Mick Schumacher bei Haas

Günther Steiner und Mick Schumacher bei Haas

Haas-Teamchef Günther Steiner wird auch weiterhin auf das Kapitel Mick Schumacher angesprochen. Er räumt ein, dass er ein paar Dinge besser anders gemacht hätte.

Auch mehr als ein halbes Jahr nach der Trennung von Mick Schumacher ist das Kapitel für Haas immer mal wieder ein Thema. Vor allem Teamchef Günther Steiner muss sich regelmäßig mit Fragen zu seinem Ex-Schützling auseinandersetzen.

Denn als Schumacher noch für Haas fuhr, ließ Steiner selten eine Gelegenheit aus, den 24-Jährigen zu kritisieren. Auch nach der Trennung gab es immer mal wieder Sticheleien aus dem Haas-Lager, während Schumacher größtenteils schwieg und sich auf seine neue Aufgabe bei Mercedes konzentrierte.

Eine interessante Frage: Würde er im Nachhinein Dinge anders kommunizieren? «Nicht grundsätzlich, aber ein paar Sachen vielleicht. Nachher ist man ja immer schlauer», gibt Steiner bei Sport1 zu.

Was aber erstaunlich sei, so Steiner: «Die Trennung von Mick Schumacher ist jetzt schon über ein halbes Jahr her und in Deutschland redet man immer noch darüber. Vielleicht wäre es besser, Mick und seinen jetzigen Boss Toto Wolff über seine Zukunft zu fragen und nicht immer über die Vergangenheit zu reden.»

Steiner weiß aber natürlich selbst, dass dies vor allem am berühmten Namen liegt. «Wäre es bei Rosberg genauso gewesen? Vermutlich nicht», so Steiner.

«Aber mir war bei Micks Einstellung vor zwei Jahren schon klar, was der Name Schumacher bedeutet: Er kann Fluch und Segen zugleich sein. Fest steht: Ich wollte nicht seine Karriere zerstören. Wir haben nichts gegen ihn, sondern uns für das Team entschieden», so Steiner.

Was ihn ärgert: Dass das Verhältnis zwischen Steiner und Schumacher aus Sicht des Südtirolers häufig schlechter dargestellt wurde als es wirklich war. «Die Fahrer kennen mich. Sie kennen meine direkte Art, die auch nicht immer gekünstelt nach außen Harmonie zeigen soll. Sie sollten damit umgehen können. Ob es Mick auch konnte? Ich weiß es nicht. Das müsste man ihn fragen», so Steiner.

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4 
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0
Konstrukteurspokal 
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1


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