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Sönke Petersen in Oldenburg

Von Rudi Hagen
Sönke Petersen: Messestand in Oldenburg

Sönke Petersen: Messestand in Oldenburg

Sönke Petersen war auf der Motorrad Show 2010 in seiner Heimatstadt Oldenburg mit einem eigenen Stand vertreten.

Sönke Petersen hat seine Reha-Massnahme in der Spezialklinik in Pforzheim für ein paar Tage unterbrochen. Auf der Motorrad Show 2010 in seiner Heimatstadt Oldenburg war der Ex-Speedwayfahrer mit einem eigenen Stand vertreten.

«Hier geht es um das Thema Sicherheit beim Motorrad fahren“ erklärte der Rollstuhlfahrer einen Tag vor seinem 21. Geburtstag im Gespräch mit SPEEDWEEK.

Orthesen von Donjoy, den neuesten Arai-Helm mit Notausgang, Daytona-Stiefel und Waco-Combis sowie Präsentationen von Speedwayrennen auf eine Leinwand fanden das Interesse vieler Besucher, die im Laufe der zweitägigen Veranstaltung in der Weser-Ems-Halle bei Petersen vorbeikamen. Auch ein fünf Meter langes Teilstück einer Airfence der holländischen Firma Sidijk stellte Petersen vor. «Ich hoffe, die Airfences werden endlich Pflicht bei Bahnrennen, damit Unfälle wie meiner in Zukunft möglichst vermieden werden können.»

Noch am Sonntagabend fuhr Petersen gemeinsam mit seinem Ex-Tuner, Karl Keil aus Brombachtal, zurück nach Pforzheim. «Meine Freundin Friederike hat ihr Praktikum in der Klinik beendet und ist zur Zeit wieder in Oldenburg. Da fühle ich mich besonders abends oft sehr einsam», berichtet Sönke, «aber dann sehe ich auch wieder die Fortschritte. Ich benötige jetzt zum Aufstehen nur noch mit zwei Fingern Fremdunterstützung am linken Knie. Zudem ist eine Spezialschiene bald fertig, die mich beim Laufen unterstützen soll. Und erstaunlich ist, dass meine Beine neuerdings auf Außenreize reagieren. So stellt sich mein linker großer Zeh auf, wenn ich kalt dusche, drehe ich das Wasser warm, geht er wieder runter.»

Das leidige Thema Bezahlung durch die Krankenkasse zieht sich weiter hin. «Ich musste jetzt 29.000 Euro für die Reha hinlegen», klagt Petersen, «die 10.000 Euro, die von den Spenden über sind, muss ich für die Rechtsanwälte aufwenden, um gegen meine Kasse vorzugehen. Die sagen, es fehle die ärztliche Verschreibung der Massnahme. Ich muss sehen, wie es weitergeht.»

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