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Studie beweist: Motorradfahren vermindert Stress

Von Rolf Lüthi
Eine Studie der Universität von Los Angeles beweist, dass durch Motorradfahren die sensorische Aufmerksamkeit erhöht und das Stresshormon Cortisol abgebaut wird.

Was Motorradfahrer seit mehr als 100 Jahren im Selbststudium feststellen, ist nun wissenschaftlich bewiesen. In der von Harley-Davidson finanzierten Studie wurde an 50 langjährigen Motorradfahrern mittels mobiler Aufzeichnung der Hirnströme der biologische und psychologische Effekt des Motorradfahrens untersucht. Gemessen wurden weiter der Puls und die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol.

Das Fahren eines Motorrads reduziert Stresshormone um 28 Prozent. Im Durchschnitt erhöhte sich während einer 20-minütigen Motorradfahrt der Puls um elf und der Adrenalinspiegel um 27 Prozent, was leichter körperlicher Aktivität entspricht. Im Vergleich mit Autofahrern ist die Sinneswahrnehmung bei Motorradfahrern erhöht – vergleichbar mit Menschen, die regelmässig meditieren. Während des Motorradfahrens erhöhte sich die Aufmerksamkeit – vergleichbar mit einer Tasse Kaffee.

«Die Interaktionen des Gehirns und Hormonausschüttungen mit äusseren Reizen uns Stress ist umfangreich wissenschaftlich untersucht», erklärt Professor Dr. Mark Cohen, der an der Studie als Senior-Teammitglied mitarbeitete. «Doch Studien unter lebensechten Situationen sind rar. Kein Laborexperiment kann jedoch die Gefühle eines Motorradfahrers auf der Strasse nachbilden.»

«Die Unterschiede zwischen neurologischen und physiologischen Auswirkungen waren, verglichen mit anderen Tätigkeiten, klar messbar», erklärt Dr. Don Vaughn, Neurologe und Studienleiter. «Es ist signifikant zu erkennen, dass Motorradfahren Stress mildert.»

Nicht ganz uneigennützig bietet Harley-Davidson allen Nicht-Motorradfahrern an, diese Studie im Selbstversuch an sich selber zu überprüfen und verweist in Amerika auf die H-D Riding Academy, wo man ohne Vorkenntnisse und Führerschein das Motorradfahren ausprobieren kann.

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