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Ducati-CEO Massimo Bordi kommt zu MV Agusta

Von Rolf Lüthi
MV Agusta: Licht am Ende des Tunnels durch Verstärkung des Managements mit ausgewiesenen Fachleuten?

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Die russische Besitzerfamilie Sardarow will in den nächsten fünf Jahren massiv investieren. CEO Timur Sardarov hat das Management gezielt verstärkt. Giovanni Castiglioni ist nur noch Berater.

Im Businessplan wird als Ziel der Verkauf von 25.000 Motorrädern in diesen fünf Jahren genannt. Dazu sollen in neue Modelle im Premiumsegment als auch in der Mittelklasse investiert werden. So sollen mehr Käufer gewonnen werden. Bis 2021 sollen zudem in die Vertriebsstrukturen in Europa, Asien und den USA erweitert werden.

Als nächstes soll die Produktion der Brutale 1000 Serie Oro gestartet werden. Dieses unverkleidete Motorrad wurde an der Motorradmesse Mailand 2018 zum schönsten Motorrad der Messe gewählt. Ebenso soll die Kleinserie der Superveloce 800 Serie Oro produziert werden. Von beiden Serie Oro Modellen wird es nur je 300 Stück geben.

Timur Sardarov ist seit Dezember 2018 Geschäftsführer. Er konnte Massimo Bordi und Paolo Bettin verpflichten. Bordi war früher technischer Leiter und dann CEO bei Ducati. Er transformierte Ducati in den 90er Jahren von der technisch rückständigen Nischenmarke zum profitablen Hightech-Motorradhersteller. Bordi wird Vizepräsident des Verwaltungsrates und wird auch im Tagesgeschäft tätig sein. Bettin hat sich einen Namen gemacht als Firmensanierer und wird bei MV Agusta Finanzchef.

Nur noch eine Nebenrolle als Berater ist für Giovanni Castiglioni vorgesehen. Er ist der Sohn des charismatischen Claudio Castiglioni, der MV Agusta 1992 wiederbelebte. Claudio Castiglioni starb 2011, sein Sohn war bis Ende 2018 CEO von MV Agusta, dann war MV finanziell am Ende und brauchte Investoren. Die Black Ocean Group der russischen Familie Sardarov übernahm in der Folge die Mehrheit bei MV Agusta.

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