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BMW M1000XR: Erste Details enthüllt

Von Rolf Lüthi
BMW verspricht mit der M1000XR einen «Long Distance Sportler mit höchster segmentspezifischer Performance» du gibt erste Details des Prototypen bekannt.

Der Buchstabe M steht bei BMW als Synonym für Erfolge im Rennsport sowie für die Faszination von Hochleistungsmodellen von BMW und richtet sich an Kunden mit besonders hohen Ansprüchen an Performance, Exklusivität und Individualität. 2019 führte BMW Motorrad die erfolgreiche Angebotsstrategie der M Automobile bei Motorrädern ein und bietet seitdem M Sonderausstattungen und M Performance Parts an. Mit der M1000RR und der M1000R folgten dann schließlich die beiden ersten eigenständigen M Modelle von BMW Motorrad.

Mit dem Prototyp der M1000XR gibt BMW Motorrad im Jahr des 100-jährigen Firmenjubiläums einen Ausblick auf ein supersportliches Motorrad, das die Disziplinen Landstraße, Langstreckenfahrten und Rennstreckenbetrieb auf einem in diesem Segment bisher nicht gekannten Performance-Level gleichermaßen souverän beherrschen soll. Schon das Basismotorrad S1000XR ist mit 165 PS bei 11.000/min eine Reise-Supermoto, mit der sich im Express-Modus zum Horizont reiten lässt.

Als Basis für den Antrieb dient der Reihenvierzylinder aus dem Supersportler BMW S1000RR mit BMW ShiftCam Technologie zur Variierung von Steuerzeiten und Ventilhub. Mit einer Motorleistung von mehr als 200 PS, einem Gewicht fahrfertig vollgetankt von nur 223 kg sowie einer gleichermaßen für engagierten Landstraßenbetrieb, Langstreckenfahrten sowie schnelle Runden auf der Rennstrecke ausgelegten Fahrwerkstechnik, Aerodynamik und Regelelektronik erschließt die neue M1000XR als Crossover-Bike bislang reinrassigen Superbikes vorbehaltene fahrdynamische Dimensionen. Eine weitere Gewichtsreduzierung und Steigerung der Fahrdynamik ermöglicht das als Sonderausstattung ab Werk lieferbare M Competition Paket. Die Höchstgeschwindigkeit des M1000XR Prototypen beträgt ca. 280 km/h.

Als wesentlicher Punkt im Lastenheft der Entwicklungsarbeit für den M1000XR Prototypen stand neben der Antriebs- und Fahrwerkstechnik auch die Aerodynamik, um souveräne Fahrstabilität auch bei hohem Tempo zu gewährleisten. Die Winglets der M1000XR sollen den bestmöglichen Kontakt der Räder mit der Fahrbahn erzielen – vor allem beim Beschleunigen und bei hohen Geschwindigkeiten. Die zusätzliche Radlast am Vorderrad wirkt der Wheelie-Neigung beim Beschleunigen entgegen, die Traktionskontrolle regelt weniger, es wird mehr Antriebskraft in Beschleunigung umgesetzt und der Fahrer erzielt eine schnellere Rundenzeit.

Wie die beiden anderen M Modelle verfügt auch die M1000XR über die M Bremse. Sie wurde direkt aus den Erfahrungen mit den Rennbremsen der Werksmaschinen der Superbike-WM weiterentwickelt. Äußerlich kennzeichnet die M Bremssättel eine Beschichtung in blauem Eloxal in Verbindung mit M Logo.

Weitere Informationen zur Serienversion der M1000XR kündigt BMW auf die zweite Jahreshälfte 2023 an, auf den Markt kommen wird dieses Motorrad auf die Saison 2024. Insbesondere lässt uns BMW in diesem ersten offiziellen Statement nichts wissen zu einer allenfalls modifizierten Fahrwerksgeometrie und den Federwegen (das Basismodell S1000XR hat vorne und hinten 150 mm) und zur Assistenzelektronik, wo das Superbike M1000RR mit einem Lenkeinschlag-Sensor derzeit eine Spitzenstellung für käufliche Serienmaschinen innehat. Der Preis dürfte einige Tausender über jenem der M1000R liegen, die ab 22.600 Euro zu haben ist.

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