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KTM-CEO Gottfried Neumeister: «Dankbar und glücklich»

Von Gino Bosisio
KTM-CEO Gottfried Neumeister

KTM-CEO Gottfried Neumeister

Viel Erleichterung bei den Beteiligten brachte das Ende der Tagsatzung zur KTM AG am Dienstag in Ried. Der Fahrplan steht – der neue Investor bleibt vorerst aber noch ungenannt.

Für 13.30 Uhr war am Landesgericht in Ried am Dienstag bereits die Tagsatzung über die KTM Components GmbH angesetzt. Doch der Zeitplan hielt nicht. Erst nach 13.30 Uhr war klar, dass die KTM AG eine weitere Chance erhält. Davor gab es ein zähes Abstimmungs- und Auszählverfahren der Gläubigerstimmen. Fakt ist: Der Sanierungsplan wurde von der Mehrheit der Gläubiger der KTM AG 88 Tage nach der Antragstellung angenommen.

Die Annahme der 30 Prozent-Quote in Form einer Barquote bedeutet: 548 Millionen Euro müssen bis 23. Mai aufgestellt und an die Gläubiger ausbezahlt werden. Für die Aufnahme der Produktion in Oberösterreich sind nochmals 150 Millionen Euro nötig. 50 Millionen davon – für die erste Phase – wurden vom indischen Partner Bajaj bereits auf einem Konto hinterlegt.

Dem ehemaligen KTM-Mastermind und jetzigen Co-Geschäftsführer Stefan Pierer war nach dem Ende der Verhandlung die Erleichterung anzusehen. KTM-CEO Gottfried Neumeister trat schließlich vor die zahlreichen Pressevertreter und erklärte: «Ich bin dankbar und glücklich! KTM ist back on track. Unsere Mitarbeiter haben in den letzten drei Monaten alles dafür gegeben, damit das Rennen weitergehen kann. Wir haben heute ein wichtiges Kapitel abgeschlossen.»

Neumeister, der vor der KTM AG für den Edel-Caterer DO & CO und für Niki Lauda tätig war, ergänzte: «Ein wichtiges Kapitel ist jetzt abgeschlossen. Ein einziges Kapitel erzählt aber nie die ganze Geschichte. Nun können wir die großartige Geschichte von KTM fortschreiben. KTM bleibt einer der Top-Arbeitgeber in der oberösterreichischen Industrie.»

Von der Konzernmutter Pierer Mobility AG heißt es in einer Aussendung: «Die geplante Vollauslastung der vier Produktionslinien im Einschichtbetrieb soll innerhalb von drei Monaten erreicht werden.» Stichwort neuer Investor: Darauf gab es am Dienstag vor Gericht noch keine konkrete Antwort – nach Insiderinformationen ist diesbezüglich aber alles auf Schiene. Neben Partner Bajaj wird definitiv noch mindestens ein weiterer Investor mit an Bord sein.

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