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Buemi (Toyota): «Bestzeit heisst noch nichts»

Von Oliver Runschke
Buemi im TS040 beim Testtag in Le Mans

Buemi im TS040 beim Testtag in Le Mans

Toyota hat am Testtag mit der Bestzeit von Buemi eine weitere Etappe zum ersten Le-Mans-Sieg der Japaner abgearbeitet. Buemi ist zufrieden, will den Test aber nicht überbewerten.

Sébastien Buemi ist in bestechender Form: Beim Lauf der Sportwagen-WM FIA WEC in Spa legte Buemi zuletzt den Grundstein zum Toyota-Sieg und beim Le Mans-Testtag war bei er am Vormittag schnellster Pilot im TS040. Am Nachmittag setzte der ehemalige Toro-Rosso-Pilot dann die Tagesbestzeit. «Die Bestzeit hier zu fahren ist schön, bedeutetet aber noch nicht besonders viel», so Buemi nach dem Test. «Unsere Bestzeit zeigt nur, dass unser Auto hier offensichtlich gut funktioniert. Wir hatten abgesehen von einem kleinen Problem mit der Radaufhängung keine besonderen Vorkommnisse. Wir haben fast das gesamte Programm, das wir uns vorgenommen haben, abgearbeitet und werden uns mit den Daten nun auf das Rennen vorbereiten.»

Buemi blieb mit seiner Bestzeit über der Testbestzeit und Pole-Zeit vom vergangenen Jahr, erwartet aber das es in der Rennwoche nochmals einiges schneller zugeht. «Wir haben noch keine richtigen Qualifying-Simulationen gemacht, daher wird in der übernächsten Woche sicherlich nochmals schneller gehen. In der Ford-Schikane wurden hinter den Kerbs nochmals neue, höhere Kerbs installiert, dadurch verlieren in dieser Schikane im Vergleich zum vergangenen Jahr viel Zeit. Ohne diese Kerbs wären heute schon schneller gefahren als im vergangenen Jahr.»

Dass die Rundenzeiten am Testtag bereits sehr flott sind, ist auch der Hybridtechnik von Audi, Toyota und Porsche zuzuschreiben, denn alle drei Hersteller haben einen zumindest temporären Vierrad-Antrieb, der die Traktion aus den engen Kurven und Schikanen signifikant verbessert. «Wenn man jetzt mit dem Auto aus den Schikanen beschleunigt, ist das schon eine grosse Differenz zum vergangenen Jahr bei der Traktion. Es fühlt sich an als wenn wir deutlich mehr Power haben, da wir einfach mehr Grip haben. In allen langsamen Kurven macht sich das enorm bemerkbar. Vom fahren ist das Auto gar nicht mal anders als im vergangenen Jahr, abgesehen davon das viele Prozesse nun automatisch laufen. Sobald man auf das Gas geht, geht es aber deutlich schneller vorwärts. Letztendlich macht sich das auch beim Topspeed bemerkbar, denn da haben wir im Vergleich zum vergangenen Jahr auch zugelegt.»

«Wir sind mit dem Test sehr zufrieden, auch unser Schwesterauto, das heute auf einem ganz anderen Programm unterwegs war, ist sehr schnell gewesen. Wir wissen natürlich nicht, wie viel Gas die anderen gegeben haben. Aber es ist ein guter Start. Wie viel der Wert ist, sehen wir in zwei Wochen.»

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