MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Mercedes-AMG mit konsequenter Vorbereitung zum Sieg

Von Sören Herweg
Gegen Mercedes-AMG war am Nürburgring kein Kraut gewachsen

Gegen Mercedes-AMG war am Nürburgring kein Kraut gewachsen

Der Vierfach-Sieg beim 24h-Rennen war die Krönung in der noch jungen Geschichte des Mercedes-AMG GT3.

Einen Vierfach-Sieg beim 24h Rennen Nürburgring-Nordschleife gab es schon seit einigen Jahren nicht mehr, vor allem nicht seitdem die GT3 Autos in der «Grünen Hölle» ihren Einzug hatten. Mercedes-AMG hat am vergangenen Wochenende somit sicherlich etwas einmaliges geschafft, etwas was auch noch für lange Zeit bestehen bleiben wird. Der neue Mercedes-AMG GT3 war bei allen Witterungsbedingungen Herr über seine Konkurrenz, Gründe für diese Dominanz gibt es viele.

Auf der einen Seite kegelte sich die Konkurrenz teilweise selber raus, die mitfavorisierten Werksautos von BMW, Porsche und Audi hatten bis auf den fünftplatzierten BMW M6 GT3 von ROWE Racing alle entweder mit Unfällen oder technischen Problemen zu hadern. Da Mercedes-AMG mit insgesamt sechs Werksautos, das dritte Auto des AMG-Team HTP Motorsport wurde bereits nach dem Qualifying zurückgezogen, ins Rennen ging schlugen die beiden Unfälle der zweiten AMGs des Haribo Racing Team AMG und des AMG-Team HTP Motorsport nicht zu sehr ein.

Sicherlich profitierte der Hersteller aus dem schwäbischen Affalterbach auch von einer guten Einstufung in der Balance of Performance (BoP), dass man die Technikkomission aber an der Nase herumgeführt hat kann man nicht behaupten. Ansonsten wäre man sicherlich nicht bei zwei VLN-Saisonrennen aufs Podium gefahren und hätte den Sieg beim 24h-Qualifikationsrennen geholt. 

Das größte Zünglein an der Waage war aber auf jeden Fall die konsequente Vorbereitung die Mercedes-AMG zusammen mit HWA und den Einsatzteams durchzog. Bereits in der vergangenen Saison startete HWA bei zwei VLN-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife um erste Set-Up Varianten unter Rennbedingungen auszuprobieren. In diesem Jahr behielt man die Strategie dann nahtlos bei, die Teams spulten mit ihren Fahrzeugen über 500 Runden unter Rennbedingungen ab und arbeiteten zusammen mit HWA auf ein funktionierendes Basis Set-Up hin. Fahrer, welche nur zu Beginn der Nordschleifen-Saison und dann wieder erst unmittelbar vom 24h-Rennen zum Einsatz kamen, berichteten mit strahlenden Augen von den Verbesserungen in der Fahrbarkeit und im Handling die in der Zwischenzeit gemacht wurden.

Alles in allem kann man also sagen, dass der Vierfach-Sieg von Mercedes-AMG vielerlei Gründe hat, das Rennglück, die konsequente Vorbereitung und natürlich auch eine gute BoP-Einstufung.

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