Formel 1: Weltmeister im Gefängnis

Lukas Tulovic (Kalex): «Mittendrin statt nur dabei»

Von Nora Lantschner
Lukas Tulovic heute in Estroril

Lukas Tulovic heute in Estroril

Für Lukas Tulovic und Kiefer Racing begann heute in Estoril mit den ersten offiziellen Trainings der Moto2-EM 2020 ein neues Kapitel.

«Es war ein sehr positiver erster offizieller Trainingstag hier in Estoril», meldete sich Lukas Tulovic am Samstagabend bei seinen Fans. Der Zeitplan sieht für die Auftaktveranstaltung der CEV-Repsol-Meisterschaft vor, dass die Rennen erst am Dienstag stattfinden. «Das heißt, morgen haben wir nochmal Trainings», erklärte Lukas Tulovic.

Das Fazit fällt aber schon nach dem ersten Tag positiv aus: «Wir sind von den Zeiten und allem her richtig gut unterwegs gewesen. Am Morgen direkt eine kleine Steigerung, dann sind wir mit einem soften Reifen ein bisschen Zeiten-Attacke gefahren, um zu schauen, was für das Qualifying geht», berichtete der 20-Jährige aus Eberbach. «Unterm Strich war es ein sehr positiver Tag mit guten Erkenntnissen, auch vom Set-up her.»

«Das Team hat einen einwandfreien Job gemacht», lobte der Kalex-Pilot aus dem Kiefer Racing Team. «Ich bin happy und zuversichtlich, dass wir morgen nochmal ein paar Feinheiten verbessern und im Qualifying schön einen raushauen können, damit wir gewappnet sind für das Rennen. Die Gegner schlafen auch nicht, das Level ist sehr hoch. Es wird interessant werden, aber wir sind mittendrin statt nur dabei», versicherte Tulovic.

«Lukas ist heute die Bestzeit mit 1:41,7 min gefahren», verriet Teamchef Jochen Kiefer. «Aber es hatten nicht alle Teilnehmer Zeitnahme-Transponder am Bike.»

Auf Platz 2 landete Niki Tuuli (+ 0.099 sec) vor Xavi Cardelús (+ 0.180 sec). 4. Taiga Hada. 5. Adam Norrodin. 6. Jake Archer. 7. Kyle Smith.

«Wir hatten mit Lukas ein Drei-Jahres-Programm vereinbart. Da wir den Moto2-WM-Stammplatz verloren haben, haben wir uns für die CEV-Moto2-EM entschieden», stellte Jochen Kiefer fest, der eigentlich 2020 mit Lukas Tulovic und Thomas Gradinger die Supersport-WM mit Yamaha bestreiten wollte, aber das erforderliche Budget nicht zustande brachte.

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