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EM-Leader Lukas Tulovic: «Brutale Zweikampfstärke»

Von Jordi Gutiérrez
40 Punkte Vorsprung bei noch 75 zu vergebenen: Lukas Tulovic

40 Punkte Vorsprung bei noch 75 zu vergebenen: Lukas Tulovic

Kalex-Fahrer Lukas Tulovic baute beim Moto2-EM-Wochenende in Portimão seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Für den verpassten Sieg im ersten Lauf betrieb er in Rennen 2 Wiedergutmachung.

Mit der Pole-Position am Samstag bescherte Lukas Tulovic sich und dem Liqui Moly Intact Junior GP-Team die perfekte Ausgangslage für den Renntag in Portimão. Entsprechend selbstbewusst ging der 22-Jährige in den ersten Moto2-Lauf über 17 Runden. Doch kleinere Fahrfehler und Schaltprobleme an seiner Kalex bescherten Alex Escrig den zweiten Saisonsieg. «Tulo» musste sich mit Position 2 zufriedengeben.

«Insgesamt hat das Wochenende sehr gut angefangen. Ich bin sehr schnell auf Speed gekommen. Am Donnerstag und am Samstag hatten wir jeweils einen Sturz. Den im Qualifying habe ich letztendlich nicht wirklich verstanden. Dennoch hat es zur Pole gereicht», erklärte Tulovic im Interview mit SPEEDWEEK.com.

«Das in der Qualifikation mehr drin gewesen wäre, habe ich im ersten Rennen gezeigt, denn ich bin die gleichen Zeiten wie am Samstag gefahren», betonte der Deutsche. «Die Pace war extrem schnell. Leider habe ich in Kurve 5 einen Fehler gemacht und zweimal sind mir die Gänge rausgesprungen. Das hat sehr viel Zeit gekostet, am Ende habe ich dadurch auch den Sieg verloren. Ich möchte mich beim Team entschuldigen, dass ich nicht gewinnen konnte, denn der Sieg wäre eigentlich drin gewesen.»

Am Nachmittag machte der ehemalige Moto2-WM-Fahrer alles wieder gut. In einem Herzschlagfinale setzte sich der EM-Führende gegen Senna Agius durch. «Im zweiten Rennen habe ich es wieder gerichtet. Mein Plan war es, von Anfang an wegzufahren. Das ist mir nicht gelungen, aber im Zweikampf war ich brutal stark», freute sich Tulovic. «Ich konnte meine Stärken ausnutzen, habe hinter Senna gesehen, wo ich gut bin, aber auch, wo ich mich noch verbessern konnte. Ich habe es am Ende über die Ziellinie um Haaresbreite geschafft.»

«Das Team hat genial gearbeitet, die Elektronik war optimal eingestellt», wollte der Kalex-Pilot noch unbedingt loswerden. «Nach den Schaltproblemen im ersten Rennen ist im zweiten Lauf alles problemlos gelaufen. Ein ganz großes Lob an alle. Der Sieg musste kommen, es fühlte sich wirklich super an, wieder ganz oben zu stehen.»

Moto2-EM, Ergebnis Rennen 1 (17. Juli):

1. Alex Escrig, Kalex, 17 Runden
2. Lukas Tulovic, Kalex, + 0,399 sec
3. Xavier Cardelus, Kalex, +7,651
4. Roberto Garcia, Kalex, + 8,120
5. Alex Toledo, Kalex, + 8,714
6. Piotr Biesiekirski, Kalex, + 20,813
7. Hector Garzo, MV Agusta, + 21,085
8. Yeray Ruiz, Kalex, + 26,275

Ferner:
18. Freddie Heinrich, Yamaha, + 57,238

Ausgeschieden:
Kevin Orgis, Kalex
Nicolas Czyba, Yamaha

Moto2-EM, Ergebnis Rennen 2 (17. Juli):

1. Lukas Tulovic, Kalex, 17 Runden
2. Senna Agius, Kalex, + 0,055 sec
3. Alex Escrig, Kalex, + 0,264
4. Xavier Cardelus, Kalex, + 3,670
5. Roberto Garcia, Kalex, + 4,927
6. Yeray Ruiz, Kalex, + 20,246
7. Piotr Bieaiekirski, Kalex, +20,573
8. Alex Toledo, Kalex, +20,676

Ferner:
25. Freddie Heinrich, Yamaha, + 1:46,821 min

Stand nach 8 von 11 Rennen:

1. Tulovic 180 Punkte. 2. Escrig 140. 3. Agius 126. 4. Toledo 96. 5. Cardelus 69. 6. Ruiz 64. 7. Rato 62. 8. Garcia 59. 9. Biesiekirski 43. 10. Montero 42. Ferner: 23. Czyba 10. 26. Orgis 4.

JuniorGP, Ergebnis Rennen Moto3 (17. Juli):

1. Jose Rueda, Honda, 16 Runden
2. Azman Syarifuddin, Honda, + 6,551 sec
3. Adrian Cruces, KTM, + 6,665
4. David Salvador, Husqvarna, + 6,726
5. David Almansa, KTM, + 13,361
6. Tatchakorn Buasri, Honda, + 13,428
7. Luca Lunetta, Husqvarna, + 13,434
8. Edward O'Shea, Honda,  +13,472

Ferner:
12. Noah Dettwiler, KTM, + 14,237
15. Jakob Rosenthaler, KTM, + 32,551

Stand nach 8 von 12 Rennen:

1. Rueda 178 Punkte. 2. Syarifuddin 97. 3. Salvador 95. 4. Piqueras 81. 5. Farioli 80. 6. Alonso 73. 7. Buasri 65. 8. Cruces 62. 9. Almansa 60. Vierer 48. Ferner: 21. Dettwiler 13. 28. Rosenthaler 1.

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