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Sensation: Max Kofler fährt für Weltmeisterteam

Von Helmut Ohner
Ex-Weltmeister Jorge Martinez (re.) glaubt an das Potenzial von Maximilian Kofler

Ex-Weltmeister Jorge Martinez (re.) glaubt an das Potenzial von Maximilian Kofler

Dem jungen Österreicher Maximilian Kofler gelang, wovon viele seiner Rennfahrerkollegen träumen. Der KTM-Pilot wird die kommende Saison der Moto3-Junioren-WM im Team von Jorge Martinez bestreiten.

Es kommt einer mittleren Sensation gleich, der Oberösterreicher Maximilian Kofler unterschrieb vor wenigen Tagen für die Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft einen Vertrag beim Ángel Nieto Racing Team. Eigentlich wollte die renommierte Mannschaft um Teamboss Jorge Martinez nur mit dem Spanier Alex Viu und dem Belgier Barry Baltus an den Start gehen, doch für den 18-jährigen KTM-Piloten macht man eine Ausnahme.

«Den ersten Kontakt zum Team gab es bereits beim Finale der Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft Ende 2017 in Valencia», erzählte Vater Klaus Kofler. «Über Christian Kortner, der bei KTM das Moto3-Projekt leitet, kamen wir mit den Leuten ins Gespräch. Wir durften damals über die Wintermonate unser Motorrad und das gesamte Material in der Teamzentrale nicht unweit der Rennstrecke von Valencia abstellen.»

«In der abgelaufenen Saison sind wir uns in Spanien bei der Moto3-Junioren-WM immer wieder über den Weg gelaufen und da kam die Rede natürlich auch auf eine mögliche Zusammenarbeit für 2019. Nach dem guten Abschneiden von Max beim Finale in Valencia wurden die Gespräche konkreter. Nach einigem Hin und Her konnten wir uns auf eine Zusammenarbeit einigen. Der Vertrag wurde vor wenigen Tagen unterschrieben.»

«Nicht zuletzt hat für uns sicher auch den Ausschlag gegeben, dass wir die volle Unterstützung von KTM genießen. Wir stellen das Material und das Team Ángel Nieto Racing stellt die gesamte Logistik zur Verfügung. Für uns wäre es allein aus finanziellen Überlegungen schlicht nicht möglich, zu jedem der acht Veranstaltungen die Mechaniker-Crew, den Fahrwerksspezialisten sowie den Elektroniker einzufliegen», so Kofler.

Noch nie zuvor hatte ein Österreicher in der Moto3 eine solch ausgezeichnete Ausgangsposition. «Für Maximilian eröffnet sich dieses Jahr eine einmalige Chance. Das Team gehört zu den besten der Welt. Allein die Titelsammlung ist imposant. Insgesamt haben die Fahrer 20 nationale, zwei Europa- und elf Weltmeistertitel eingeheimst. Mit Raúl Fernández haben sie 2018 auch die Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft für sich entschieden.»

Bevor es Anfang Februar zu den offiziellen Testfahrten der Moto3 nach Valencia geht, gilt es für Handelsakademie-Schülers noch die schulischen Angelegenheiten unter Dach und Fach zu bringen und an der körperlichen Fitness zu feilen. Bereits heute findet anlässlich der Jahresabschlussfeier des MSV Schwanenstadt die Präsentation statt.

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