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Jakob Rosenthaler: 2023 das Moto3-Podium im Visier

Von Leon Schüler
Das LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP Junior Team wird 2023 erstmals unter dem Markennamen Husqvarna in der Moto2-EM am Start stehen. Mit Jakob Rosenthaler und Senna Agius sind zwei starke Fahrer an Bord.

Jakob Rosenthaler schloss die Moto3-JuniorGP-Saison 2022 mit dem Team Intact GP mit acht Punkten auf Rang 26 ab. Insgesamt dreimal konnte der Nachwuchsfahrer aus Linz auf seiner KTM punkten. Für 2023 hat sich das Intact GP-Team aus Memmingen mit Husqvarna verbündet und so tritt die Mannschaft in verschiedenen Klassen an. In der Moto2-WM mit Darryn Binder und Lukas Tulovic, in der Moto3-WM mit Ayumu Sasaki und Collin Veijer. Im Junior-Bereich werden Jakob Rosenthaler (JuniorGP) und Senna Agius (Moto2-EM) auf den Bikes sitzen – weitere Fahrer sollen noch folgen.

«Ich bin sehr glücklich, nächstes Jahr wieder bei Intact GP zu sein. Wir hatten dieses Jahr eine gute Saison, in der alles neu war, sowohl für das Team als auch für mich in der JuniorGP. Aber wir haben an einem guten Punkt begonnen und haben uns von Rennen zu Rennen gut entwickelt. Die Rundenzeiten wurden immer besser und der Abstand zur Spitze wurde immer geringer», hielt Rosenthaler fest.

«Die ersten Punkte zur Saisonmitte in Portimão waren ein toller Teilerfolg und beim nächsten Rennen in Misano fuhren wir direkt in die Top-10. Darüber waren wir sehr glücklich. Die Stimmung im Team ist super. Außerdem stimmt die Chemie mit meiner Crew, angefangen bei Edgar, meinem Crew-Chief, perfekt. Ich hoffe, dass er auch im nächsten Jahr wieder an meiner Seite sein wird, denn auch mit meinen Mechanikern komme ich gut zurecht.»

«Es ist ein super Team, bei dem auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Das gehört auch dazu. Es herrscht ein sehr familiäres Verhältnis zu allen. Dazu gehören auch die Teamchefs Jürgen Lingg und Stefan Keckeisen, und natürlich unser Teammanager Dirk Reissmann. Für 2023 habe ich mir vorgenommen, meine Leistungskurve weiter nach oben zu fahren, mit dem Ziel, konstant unter die ersten fünf zu kommen und, wenn alles klappt, auch das eine oder andere Mal auf dem Podium zu stehen», lautete die Zielsetzung des Österreichers. «Zuvor möchte ich mich aber beim gesamten Team für die tolle Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken, sowie bei der Teamleitung für das Vertrauen, auch 2023 wieder dabei zu sein.»

In der Moto2-Klasse wird der Europameister Lukas Tulovic, der mit Intact GP in die Moto2-WM aufsteigt, vom Vizechampion der Saison 2022, Senna Agius, ersetzt. Der Australier hat sich für 2023 viel vorgenommen. «Ich bin sehr glücklich über den Abschluss der Zusammenarbeit mit Intact GP für das nächste Jahr. Es wird meine zweite Saison in der Moto2-Europameisterschaft sein, in der ich ernsthaft um den Titel kämpfen möchte. Das ist das logische Ziel, weil das Team viel Erfahrung hat und ich daher viel von ihnen lernen kann. Ich denke, wir können einen guten Job machen und ich freue mich darauf, die neue Saison gemeinsam zu beginnen», so der 17-jährige Australier.

Auch Teammanager Dirk Reissmann freut sich bereits auf die kommende Saison mit dem Junior-Team von Intact GP. «Wir freuen uns sehr, dass wir mit Senna Agius unseren stärksten Konkurrenten der vergangenen Saison für unser Team gewinnen konnten. Senna hat uns nicht nur das eine oder andere Mal das Leben schwer gemacht. Mit seiner Leistung hat er das Niveau dieser Meisterschaft deutlich angehoben und gleich mehrere Fahrer, einschließlich Lukas, nach vorne gebracht. Es ist wirklich toll, dass ein junger Fahrer mit diesem Potenzial nun Teil unseres Teams ist», so Reissmann. «Darüber hinaus hat Senna bereits Erfahrungen als Ersatzfahrer bei einigen Grand Prix gesammelt und nicht zuletzt sein Talent in der Australischen Superbike-Meisterschaft unter Beweis gestellt. Wir freuen uns sehr darauf, mit ihm in der Moto2-Europameisterschaft zu arbeiten.»

«Jakob hingegen hat sich im Laufe der Saison sehr gut entwickelt. Am Anfang war es für uns als Team nicht einfach, aber das war uns bewusst. Aber je länger die Meisterschaft dauerte, desto stabiler wurden seine Leistungen», fügte der Teammanager hinzu. «Zudem hat er sich in den Zweikämpfen deutlich verbessert. Aus unserer Sicht hat sich Jakob eine gute Basis für das kommende Jahr geschaffen, um die nächsten Schritte zu machen. Das zweite Jahr in dieser hochkarätigen Serie ist für jeden Fahrer enorm wichtig und deshalb sind wir froh, dass wir es gemeinsam mit all unseren Partnern realisieren konnten. Wir sind sehr froh, dass nun alles unter Dach und Fach ist. Er hat es wirklich verdient, ein zweites Jahr bei uns zu bleiben und sich weiter zu entwickeln. Aus unserer Sicht hat er sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft, es gibt noch viel Raum für Verbesserungen.»

Reissmann: «Mit den Erkenntnissen und Erfahrungen aus diesem Jahr wird Jakob ganz anders vorbereitet in die neue Saison starten, in der wir uns mit ihm regelmäßig unter den Top-10 sehen. Vielleicht gelingt ja auch das eine oder andere absolute Highlight. Top-5-Platzierungen hingegen sollten manchmal machbar sein. Das sollte auch das Ziel für 2023 sein. Abgesehen von diesen beiden Verpflichtungen gibt es viele Gespräche um die restlichen Teamplätze.»


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