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Oschersleben: Details zu den Testtagen des GT Masters

Von Felix Schmucker
Neu im ADAC GT Masters: Der Honda NSX GT3 vom Team Schubert

Neu im ADAC GT Masters: Der Honda NSX GT3 vom Team Schubert

Das ADAC GT Masters bereitete sich in Oschersleben auf die Saison 2018 vor. Dabei gelang dem Mercedes-AMG GT3 von Zakspeed die Bestzeit. Doch darüber hinaus ereigneten sich noch viele weitere spannende Dinge.

Erstmals nutzen die Fahrer beim Test in Oschersleben die schnellere Variante der ersten Kurve. Bisher wurde im ADAC GT Masters ausschließlich die enge Version mit einem 90-Grad-Knick verwendet. Dies spiegelte sich auch in den Rundenzeiten wieder: Mit 1.23,320 Minuten war der Testschnellste Nicolaj Sylvest im Mercedes-AMG vom Team Zakspeed Racing zwei Sekunden schneller als BMW-Pilot Philipp Eng auf seiner Pole-Runde 2017. «Die neue erste Kurve macht deutlich mehr Spaß zu fahren», so Lamborghini-Pilot Christian Engelhart. «Die bisherige Variante war immer sehr unharmonisch.»

In Oschersleben feierte der Honda NSX GT3 seinen Einstand im ADAC GT Masters. Das Honda Team Schubert Motorsport nahm am Test mit einem Fahrzeug für Christopher Dreyspring und Giorgio Maggi teil. Insgesamt legte das Duo 90 Runden zurück, was knapp 330 Kilometer und damit rund zweieinhalb Renndistanzen entspricht. «Wir sind mit dem Test zufrieden», so Teamchef Torsten Schubert. «Wir haben die Fahrzeit genutzt, um möglichst viel über das Auto zu lernen.» Schubert hofft, in der Saison einen zweiten Honda einzusetzen: «Wir arbeiten weiter daran. Es wäre für die Entwicklung des Teams auf jeden Fall hilfreich, einen zweiten Honda als Referenzwert zu haben.»

Den ersten Auftritt im ADAC GT Masters hatte außerdem das Team IronForce by RING POLICE. Die Neuneinsteiger, die von YouTube-Star JP Kraemer unterstützt werden, setzen 2018 einen Porsche 911 GT3 R ein, der von Teamchef Jan-Erik Slooten und Lucas Luhr pilotiert wird. «Wir haben viele neue Erkenntnisse gesammelt», so Slooten. «Denn wir sind das erste Mal mit den neuen Pirelli-Reifen gefahren. Es war für mich wichtig, auch mal bei kalten Temperaturen zu fahren, um zu spüren wie sich das Auto verhält und die Reifen arbeiten.» Für Aufsehen sorgte die Boxengestaltung des Rennstalls. In der speziell eingerichteten Viewing Area können die Zuschauer an den Rennwochenenden durch eine Scheibe das Team direkt bei der Arbeit am Auto beobachten. «Wir wollen die Fans mit einbeziehen», erklärt Slooten. «Sie sollen einen Einblick hinter die Kulissen bekommen. Das ist für uns sehr wichtig.»

Sowohl Jeffrey Schmidt (Mücke Motorsport, Audi) als auch Robert Renauer (Herberth Motorsport, Porsche) fuhren ihre Fahrzeuge beim Test alleine, da ihre Teamkollegen Stefan Mücke beziehungsweise Mathieu Jaminet verhindert waren. Jaminet startete genau wie Callaway-Corvette-Pilot Daniel Keilwitz, der ebenfalls nicht in Oschersleben war, am vergangenen Wochenende in den USA. Angereist vom Circuit of The Americas war dagegen der neue Callaway-Teamchef Mike Gramke.

Nicht nur Weltmeister Timo Bernhard wechselte von der FIA WEC in das ADAC GT Masters. Auch sein letztjähriger Porsche-LMP1-Renningenieur Kyle Wilson-Clarke war beim Test der 'Liga der Supersportwagen' vor Ort. Er betreute im KÜS Team75 Bernhard den Porsche 911 GT3 R von Bernhard und Teamkollege Kévin Estre.

Gleich drei Fahrer setzte ADAC GT Masters-Rückkehrer Phoenix Racing beim Test im Audi mit der Startnummer 6 ein. Von der Stammbesetzung fuhr nur Neuling Ivan Lukashevich. Da sein eigentlicher Teamkollege Oscar Tunjo wegen eines Fingerbruchs kurzfristig ausfiel, wurde er vom Dänen Nicolai Møller Madsen vertreten. Ebenfalls zum Einsatz kam der Brite Jake Dennis, der Lukashevich wegen einer Terminüberschneidung des Russen Mitte April beim Saisonauftakt vertreten wird. «Der Test verlief wirklich gut für mich. Das Handling und die Balance des Autos waren sehr gut», so Dennis, der der schnellste Audi-Pilot beim Test war. «Das ADAC GT Masters ist eine Serie, in der ich immer schon starten wollte. Ich danke Ernst Moser für diese Möglichkeit. Ich werde alles geben, um zu zeigen, was im Auto steckt, und das beste Ergebnis für das Team einzufahren.»


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