Formel 1: Verständnis für Audi-Absage

ARRC/Buriram: Hartes Pflaster für Reiterberger (BMW)

Von Esther Babel
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

Auch im zweiten Rennen der Asiatischen Meisterschaft blieb dem vierfachen IDM-Superbike-Champion Markus Reiterberger ein Podestplatz verwehrt. Nach Rang 4 am Samstag wurde er am Sonntag Sechster.

Markus Reiterberger hatte sich beim Auftakt zur Asiatischen Superbike Meisterschaft im ersten Rennen am Samstag ordentlich abgerackert. Aber vor allem die Passage eingangs der Start-Ziel-Geraden im thailändischen Buriram machten dem Bayer Ärger. «Ich bin sehr enttäuscht mit dem vierten Platz», erklärte er im Anschluss. «Das ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe, denn ich bin hier, um zu gewinnen. Die Jungs vom Team haben sehr hart gearbeitet, um das Motorrad zu verbessern, doch unser Renntempo war nicht so gut, wie wir gehofft hatten. Am Kurvenausgang fehlte mir der Grip, ich musste immer weite Linien fahren und wäre beinahe über das Vorderrad gestürzt. Der Reifendruck bereitet uns hier bei den extremen Bedingungen große Schwierigkeiten. Durch die hohen Temperaturen konnte ich zudem nicht im Windschatten fahren, weil die Motortemperatur zu stark anstieg. Ich habe alles riskiert, doch ich hatte heute keine Chance. Wir schauen, dass wir es am Sonntag besser machen.»

«Alleine kann ich die Kurve auf Start-Ziel so fahren wie ich will», erklärte er noch in der Startaufstellung zu Rennen 2. «Aber im Windschatten oder im Fight geht das nicht. Um einen Crash zu vermeiden, habe ich gestern aufgemacht.» Mit seiner Crew wird er sicherlich auch an dem einen oder anderen Abstimmungsproblem mit der Front seiner BMW gearbeitet haben. Bei den Reifen hatte er sich vorne wie gestern für hart entschieden, hinten war er von medium auf soft umgestiegen.

Als Zweiter bog Reiterberger in Rennen 2 nach dem Verlöschen der Startampel in die erste Ecke ein und wenige Meter später schnappte sich der Bayer auch die Führungsposition. Und wieder war es die letzte Kurve, die ihm die Sonntagslaune versaute. Während er einen weiten Bogen fahren musste, schlüpften der Japaner Haruki Noguchi und sein Teamkollege Azlan Shah innen durch. Hinter Reiterberger war der Indonesier Andi Farid Izdihar nicht weit. Der Australier Anthony West fiel schon in der ersten Halbzeit mit technischen Problemen aus.

An der Spitze ging es wie schon im ersten Rennen eng her. Obwohl nur 12 Piloten in der Startaufstellung standen, war die Hälfte mit Chancen auf einen Podestplatz unterwegs. Shah, Noguchi, Izdihar, Reiterberger, Zaidi und Passawit Thitivararak aus Thailand bildeten die Führungsgruppe. Vor allem die ersten Drei machten sich den Sonntagnachmittag gegenseitig schwer. Vier Runden vor Schluss gingen auch die ersten Überrundungen los. Während Reiterberger da noch gut durchkam, kostete ihn ein Patzer einen weiteren Platz, Kurve 12 machte ebenfalls wieder Ärger. Am Ende blieb für den vierfachen IDM-Champion nur der sechste Platz, der ihm sicherlich keine Freude bereiten dürfte.

Der Sieg ging mit Haru Noguchi zum zweiten Mal an diesem Wochenende nach Japan, Platz 2 holte sich Zaqwhan Zaidi, Dritter wurde Azlan Shah. Keinen Pokal gab es für Andi Farid Izdihar, Passawit Thitivarark und Markus Reiterberger auf den Plätzen vier bis sechs.

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