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Sprint Series: Notizen aus Zandvoort

Von Oliver Runschke
Was uns beim dritten Rennwochenende der Blancpain Sprint Series im Rahmen des Zandvoort Masters sonst noch so aufgefallen ist.

- HTP Motorsport konnte innerhalb von vier Tagen zwei neue Chassis für den Mercedes SLS AMG bestellen. Nach einem Abflug von Sergei Afanasiev beim Testtag für die 24h von Spa am Mittwoch legte sein Teamkollege Stef Dusseldorf in Zandvoort nach und Schlug am Samstag im Qualifying-Rennen Ausgangs Kurve drei in die Reifenstapel ein. Drei Wochen vor den 24h Spa liegt nun viel Arbeit vor dem Mercedes-Team. HTP-Technikchef Renaud Dufour: «Wir haben zwar fünf SLS AMG, aber so langsam wird es eng.»

- Der HTP-Flügeltürer war nicht die einzige Abschrift in Zandvoort, nach einem Crash im Qualifying-Rennen musste auch der Villorba Corse-Ferrari 458 Italia am Sonntag im Hauptrennen passen.

- Das einst glorreiche Formel-3-Masters in Zandvoort, in dessen Rahmen die BSS fuhr und das sich nach dem unsäglichem Namensstreit in der Formel-3-Szene nur noch Zandvoort Masters nennen darf, ist ein Schatten vergangener Tage. Das Feld der einstigen Formel-3-Paradeveranstaltung bestand aus elf Fahrzeugen.

- Grösster Star der Veranstaltung war Max Verstappen, Sohn von Jos Verstappen, der das Formel-3-Rennen von der Pole gewann. Vor dem Tunnel in Fahrerlager stand eine eigener Fanartikel-Truck von Verstappen, wohl ein Novum in der Formel-3-Szene.

- Das Rahmenprogramm war ein Trauerspiel: Im BeNeLux-Carrera-Cup und einer obskuren Tourenwagenserie traten sieben, respektive sechs Fahrzeuge an. Zumindest waren Belgische Rennwagen-Meisterschaft und GT4 Euro-Cup so vernünftig, ihre Felder in einem Rennen zu kombinieren.

- WRT und Grasser im Fussball-Fieber: WRT kleidete den #1 Audi von Vantoor/Ramos am Samstag im «Go Go Belgium» Look, geholfen hat es bekanntlich wenig. Grasser Racing färbte für Jeroen Bleekemolen den Heckflügel mit «Hup Holland Hup» Schriftzügen in orange um. Am Sonntag prangte nach dem WM-Aus der Belgier «Well done Belgium» auf dem #1 Audi

- Im zweiten freien Training war es an der Boxenmauer an einigen Kommandoständen extrem eng. Das lag nicht etwa am interessanten Training, sondern an den TV-Bildern des gleichzeitig stattfindenden WM-Viertelfinales Deutschland - Frankreich, das bei vielen Teams anstelle der Zeitenbildschirme flimmerte.

- SLS AMG zu vermieten: Fortec brachte zwei SLS AMG nach Zandvoort, setzte aber mangels Fahrern nur einen Flügeltürer für Miguel Toril und Armaan Ebrahim ein. Deren dezente Performance war in Zandvoort allerdings auch kein Aushängeschild für Fortec.

- Nach dem Gaststart in Zandvoort ist das Tonino Team Herberth mit einem Porsche 911 GT3 R auch am kommenden Wochenende unterwegs. Robert Renauer und René Bourdeaux, im vergangenen Jahr Zweiter in der Gentlemen-Wertung des ADAC GT Masters, fahren in der italienischen GT-Meisterschaft in Mugello.

- Im Kalender der Blancpain GT Sprint geht es mit dem 24h von Spa am 26./27. Juli weiter, das nächste Rennen der Sprint Series steht vom 22. bis 24. August auf dem Slovakia Ring auf dem Programm. Das Rennen zur Saisonmitte bereitet Grasser Racing-Teamchef Gottfried Grasser derzeit Kopfschmerzen: Jeroen Bleekemolen, Tabellenzweiter im Lamborghini mit Hari Proczyk, hat am gleichem Wochenende bereits eine Verpflichtung beim Rennen der United SportsCar Series in Virginia in einer Dodge Viper GT3.

- Maximilian Buhk konnte mit Platz vier in Zandvoort seine Tabellenführung in der Blancpain GT Series, der Oberwertung aus Sprint- und Endurance Series, weiter ausbauen. Buhk führt mit 91 Punkten vor Maximilian Götz (69), dem Audi-Duo Stéphane Ortelli/Gregory Guilvert (61) und Bleekemolen/Proczyk (59).

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