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BSB: Laverty siegreich, Hill clever

Von Andreas Gemeinhardt
Michael Laverty: Erster Sieg in der BSB

Michael Laverty: Erster Sieg in der BSB

Michael Laverty kam mit den wechselhaften Witterungsbedingungen in Oulton Park am besten zurecht und gewann vor Michael Rutter und Tommy Hill.

Am frühen Montagabend wurde vor dem zweiten Lauf der Britischen Superbike-Meisterschaft in Oulton Park aufgrund einsetzender Niederschläge ein zusätzliches Regentraining angesetzt, der Start um knapp eine Stunde verschoben und die Renndistanz von achtzehn auf fünfzehn Runden verkürzt.

Ryuichi Kiyonari nutzte seine Pole-Position und ging zunächst in Führung. Im Schlepptau des Japaners setzten sich auch Tommy Hill, Michael Laverty und Michael Rutter von den Verfolgern ab. Laverty attackierte frühzeitig und übernahm die Spitze noch in der ersten Runde. Rutter überholte Hill und Kiyonari wenig später. Als Kiyonari zu kontern versuchte, kam er weit von der Ideallinie ab. «Kiyo» verlor dabei wertvolle Sekunden und wurde auf den vierten Rang durchgereicht. Die Positionen waren damit frühzeitig bezogen, das Feld zog sich auseinander.

«Es war ein grossartiges Rennen», freute sich Sieger Laverty. «Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, endlich meinen ersten Sieg in der Britischen Superbike-Meisterschaft eingefahren zu haben. Ich bin selbst erstaunt, dass ich mich so klar durchsetzen konnte. In den letzten Jahren lief es in Oulton Park für mich meist enttäuschend. Aber wenn ich ehrlich bin, ist es mir heute nicht einmal schwer gefallen, das Rennen zu kontrollieren. Die äusseren Bedingungen brachten für mich und mein Team einen Vorteil. Es war ein erfolgreiches Wochenende für uns und dementsprechend wird heute Nacht gefeiert!»

Tabellenführer Tommy Hill fuhr bei den kritischen Witterungsbedingungen ein cleveres Rennen ohne unnötiges Risiko. Mit dem dritten Platz baute der 25-jährige Suzuki-Pilot seinen Vorsprung im Gesamtklassement weiter aus, da sein engster Verfolger Stuart Easton aufgrund eines technischen Defekts punktelos blieb und Joshua Brookes nur auf Rang 9 ankam. John Laverty, der Bruder des Siegers, wurde sicherer Fünfter. Alastair Seeley und Tommy Bridewell beendeten das Rennen auf den Plätzen 6 und 7.

Hudson Kennaugh war schnellster Fahrer der in einer separaten Wertung geführten neuen «Evo»-Kategorie nach Stocksport-Reglement. Dabei gelang ihm das Kunststück, auf dem achten Rang mit seiner seriennahen Kawasaki in die Phalanx der etablierten Superbike-Teams vorzudringen. Neben Stuart Easton mussten heute auch Gary Mason, Ian Lowry und Christian Iddon mit technischen Problemen vorzeitig die Segel streichen.
 

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