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Jesko Raffin: «Will zum Abschluss auf das Podest»

Von Otto Zuber
Jesko Raffin: Schwierige Bedingungen am Samstag in Jerez

Jesko Raffin: Schwierige Bedingungen am Samstag in Jerez

Der Kalex-Pilot aus der Schweiz startet beim Saisonfinale der Spanischen Moto2-Meisterschaft in Jerez von Startplatz 5. Jesko Raffin will im Rennen am Sonntag in die Top-3 vordringen.

Wie schon zuletzt in Valencia vor einer Woche war auch an diesem Wochenende in Jerez nasskaltes Wetter der ständige Begleiter an den Trainingstagen beim Finale zur Spanischen Meisterschaft 2013. Während die freien Trainings am Freitag bei trockenen Verhältnissen abgewickelt wurden, sorgte ein Regenschauer in den Morgenstunden am Samstag für eine nasse Piste, die erst im Verlauf des ersten Qualifying am Vormittag abtrocknete. Jesko Raffin zeigte sich bei diesen schwierigen Bedingungen in stark ansteigender Form und hielt sich mit Regenabstimmung wacker im Spitzenfeld der kompetitiven Moto2-Klasse. Gegen Ende des ersten Zeittrainings, als die Fahrbahn zusehends abtrocknete und alle Piloten mit Slicks auf Zeitenjagd gingen, wurde der 17-jährige Zürcher jedoch jedes Mal im Verkehr aufgehalten.

Nach wenigen Sonnenstrahlen kurz vor Mittag wurde die Wolkenfront am Himmel über den Circuito de Jerez in Andalusien zum Zeitpunkt des zweiten Qualifyings am frühen Nachmittag wieder dichter, sodass jederzeit einsetzender Regen möglich war. Aber es blieb während der 40-minütigen Session trocken, jedoch aufgrund der unsicheren Verhältnisse verschwendeten Raffin und seine Crew keine Zeit, um mit ihrer Zeitenjagd zu beginnen.

Zum Auftakt der Trainingszeit fuhr der Kalex-Pilot eine schnelle Runde nach der anderen und verbesserte auf Anhieb seine Zeit vom Vormittag. Doch auch in dieser Session fand Raffin in der entscheidenden Phase keine freie Runde und musste immer wieder einen Weg an langsameren Konkurrenten vorbeifinden. In seiner letzten Runde wurde er in 1:45,337 min gestoppt, obwohl auch dieser Umlauf alles andere als perfekt war. Gegenüber den vergangenen Rennen ist der fünfte Startplatz aber eine wesentliche Steigerung und nicht nur deswegen blickt er dem letzten Saisonrennen zuversichtlich entgegen, bei dem er am Sonntag mit einem Podium für einen schönen Abschluss sorgen will.

Raffin sagte: «Gegenüber dem vergangenen Wochenende in Valencia ist mir in den Qualifyings hier eine eindeutige Steigerung gelungen. Ich bin von der ersten Trainingsminute an viel besser in Schwung gekommen und auf regennasser Fahrbahn am Morgen war ich Viertschnellster. Das war ein positiver Auftakt. Leider bin ich danach auf abtrocknender Piste im Verkehr aufgehalten worden. Ich konnte zu keiner Zeit einen neuen Reifensatz vollends nutzen und beendete QP1 eben nur als Elfter. Darüber ärgere ich mich ein bisschen.»

Auch in der zweiten Quali-Session bekundete der Schweizer Mühe mit dem Verkehr. «Wegen der unsicheren Wetterlage habe ich im zweiten Qualifying ab der ersten fliegenden Runde alles gegeben. Ich war unglaublich stark konzentriert und ich war in meinem ersten Run gleich schneller als am Vormittag. Das hat natürlich Auftrieb gegeben. Aber irgendwie scheint es, als ob es jemand auf mich abgesehen hat, denn auch in dieser Session wurde ich jedes Mal aufgehalten, als ich mit frischen Reifen auf Zeitenjagd ging. Am Ende zauberte ich noch eine 1´45.3 aus dem Ärmel, obwohl ich auch in dieser Runde ein paar Mal eine weite Linie nehmen musste und zudem Überholmanöver zu meistern waren. Startplatz fünf ist ok, selbst wenn die Zeit nicht unbedingt hammerartig ist. Zumindest weiß ich aber, dass noch viel mehr geht. Schon alleine wegen der Tatsache, nämlich dass diese Runde alles andere als perfekt war. Daher her habe ich ein gutes Gefühl für den Renntag und im Warm Up werde ich nochmals richtig pushen, damit mein Motorrad dann für das Rennen optimal abgestimmt ist. 2013 möchte ich mit einem Podium abschließen, das habe ich mir jedenfalls fest vorgenommen. Vielen Dank noch an alle Sponsoren, die uns zum letzten Rennen des Jahres begleiten und uns so toll unterstützen.»

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