Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Kevin Benavides (KTM/8.): «Noch ein langer Weg»

Von Tim Althof
Für das Red Bull KTM-Werksteam verlief der Dakar-Auftakt 2024 bisher ohne gößere Zwischenfälle, aber auch ohne große Erfolge. Vorjahressieger Kevin Benavides landete in den Top-10.

Kevin Benavides gewann 2023 die Rallye-Dakar in einem Herzschlagfinale gegen Red Bull KTM-Teamkollege Toby Price. Für den Argentinier war es sein zweiter Dakar-Erfolg, nachdem er bereits mit Honda 2021 erfolgreich gewesen war. Im letzten Jahr verletzte sich Benavides beim Rennen in Abu Dhabi am Oberschenkel, am 3. Dezember brach er sich noch das Wadenbein – nicht die besten Voraussetzungen für die härteste Rallye der Welt.

Doch der ältere Bruder von Husqvarna-Fahrer Luciano Benavides fuhr am Samstag als bester der beiden Werks-KTM-Fahrer auf Position 8. Auf den Tagessieger Ross Branch (Hero) verlor er etwas mehr als 15 Minuten. «Es war eine wirklich sehr, sehr harte Etappe, besonders für Tag 1 der Rallye», betonte der 34-Jährige im Biwak von Al Henakiyah. «Es gab viele verschiedene Untergründe, die zu bewältigen waren. Sand, Flüsse und Sandsteine gehörten dazu. Nach dem Tankstopp gab es auch einige schwarze Vulkansteine.»

Benavides weiter: «Ich habe versucht, bestmöglich und sicher zu navigieren, ohne Fehler zu machen. Meine Pace war stark und ich habe mich auf dem Motorrad sehr gut gefühlt. Ich wollte bereit sein, um eine gute, solide Stage zu absolvieren. Es ist noch ein langer Weg.»

Ein kleines technisches Problem bremste Teamkollege Toby Price 70 Kilometer vor dem Tankstopp, was ihn sieben Minuten kostete. Insgesamt landete der Australier dadurch auf Position 16. «Sie haben Steine vorausgesagt und es war wirklich sehr steinig. Es war schwierig dadurch zu kommen und gleichzeitig den Fokus auf der Navigation zu halten», machte der KTM-Werksfahrer klar. «Leider hatte ich ein kleines Problem vor dem Nachtanken, aber ich konnte es zum Glück selbst beheben und weiterfahren.»

«Auf die Führenden habe ich zu Beginn etwas Zeit verloren, aber ich bin sicher im Ziel und es stehen noch sehr viele Kilometer auf dem Programm. Die Etappe hat gezeigt, dass die Dakar unberechenbar ist und einige Überraschungen bringen kann. Mein Plan ist es wie immer, konstant weiterzumachen und mein Bestes an jedem Tag zu geben», lautete die Kampfansage von Price.

Dakar 2024, Ergebnis Etappe 1 (06.01.):

1. Ross Branch, Hero, 4:56:01 h
2. Ricky Brabec, Honda, + 10:54 min
3. Mason Klein, Kove, + 11:19
4. Bradley Cox, KTM, + 12:54
5. Jose Cornejo, Honda, + 13:43
6. Romain Dumontier, Husqvarna, + 14:06
7. Lorenzo Santolino, Sherco, + 14:11
8. Kevin Benavides, KTM, + 15:37
9. Daniel Sanders, GASGAS, + 16:54
10. Martin Michek, KTM, + 17:12
11. Pablo Quintanilla, Honda, + 20:33
12. Adrien van Beveren, Honda, + 20:59
13. Joan Barreda Bort, Hero, + 22:43
14. Sam Sunderland, GASGAS, + 22:46
15. Luciano Benavides, Husqvarna, + 23:09
16. Toby Price, KTM, + 23:20
17. Mathieu Doveze, KTM, + 25:41
18. Jacob Arghubright, Honda, + 32:22
19. Sebastian Bühler, Hero, + 34:41
20. Rui Goncalves, Sherco, + 35:51

Ferner:
31. Tobias Ebster, KTM, + 46:42

Stand nach Etappe 1 (06.01.):

1. Ross Branch, Hero, 5:13:55 h
2. Ricky Brabec, Honda, + 11:54 min
3. Mason Klein, Kove, + 11:58
4. Jose Cornejo, Honda, + 14:48
5. Bradley Cox, KTM, + 14:53
6. Lorenzo Santolino, Sherco, + 15:08
7. Romain Dumontier, Husqvarna, + 15:55
8. Kevin Benavides, KTM, + 16:14
9. Daniel Sanders, GASGAS, + 16:47
10. Martin Michek, KTM, + 18:04
11. Pablo Quintanilla, Honda, + 21:01
12. Adrien van Beveren, Honda, + 21:04
13. Sam Sunderland, GASGAS, + 22:55
14. Luciano Benavides, Husqvarna, + 23:16
15. Joan Barreda Bort, Hero, + 23:49
16. Toby Price, KTM, + 23:52
17. Mathieu Doveze, KTM, + 27:30
18. Jacob Arghubright, Honda, + 35:25
19. Sebastian Bühler, Hero, + 35:50
20. Rui Goncalves, Sherco, + 37:40

Ferner:
30. Tobias Ebster, KTM, + 51:24

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