MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Dakar – 2. Tag: Tagessieg und Führung für Loeb

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb führt erstmals bei der Rallye Dakar

Sébastien Loeb führt erstmals bei der Rallye Dakar

Der neunfache Rallye-Rekordchampion Sébastien Loeb hat im Peugeot 3008 DKR bei der 39. Rallye Dakar erstmals die Führung beim Marathon-Klassiker übernommen.

Auf der zweiten Prüfung über 275 km der zweiten Etappe von Resistencia ins 803 km entfernte San Miguel de Tucuman im Norden Argentiniens war der neunfache Rallye-Rekordweltmeister Loeb in seinem Element. Die Pisten, die sehr den Strecken in der regulären Rallye-Weltmeisterschaft ähnelten, lagen ihn. Er setzte im Peugeot 3008 DKR seine erste Bestmarke 2017. Bei seiner zweiten Rallye Dakar verdrängte er mit seinem fünften Etappensieg den Vortagessieger Nasser Al-Attiyah, Gewinner 2011 im VW Touareg und 2014 im Mini, um 28 Sekunden auf den Ehrenrang. Loebs Teamkollege Carlos Sainz, Sieger 2010, stieg um einen Rang auf den dritten Platz (Rückstand: 1:56 Minuten) auf.

Für die Montagsüberraschung, den spanischen Ford-Privatier Xavier Pons war der zweite Rallyetag sehr früh beendet. Der Vortageszweite überschlug sich kurz nach dem Start mit seinem Ford Ranger und blieb dort ohne Verletzungen liegen.

Die Piloten kamen auf der ersten richtigen «Dakar»-Entscheidung stark ins Schwitzen. Im südamerikanischen Sommer kletterte das Thermometer auf 40° C. Und die Peugeot-Piloten durften sich diesmal im Gegensatz zu 2016 auch auf eine Klimaanlage in ihrem 3008 DKR freuen. Loeb fand schon gleich nach dem Start zu seinem Rhythmus und war im zweiradgetriebenen Peugeot 3008 DKR nach den 275 Bestzeitkilometern 1:23 Minuten schneller als der Vortagessieger Nasser Al-Attiyah im Toyota-Allradler, der zudem 400 kg schwerer als der Peugeot ist. Seinem Teamkollegen Carlos Sainz drückte er hier 2:18 Minuten auf, was aber den Spanier nicht hinderte, den dritten Gesamtrang zu belegen.

Der zwölffache «Dakar»-Rekordsieger Stéphane Peterhansel fand auch auf der zweiten der zwölf Entscheidungen 2017 noch nicht seinen Rhythmus im Peugeot 3008 DKR. Er verlor auf dieser Prüfung 6:47 Minuten auf seinen führenden Teampartner Loeb. Letztlich stieg er aber vom zwölften auf den siebten Gesamtrang (Rückstand: 7:26 Minuten) auf.

Bester Deutscher blieb Dirk von Zitzewitz, der sich zusammen mit seinem mit seinem südamerikanischen Fahrer im Toyota Hilux auf den vierten Rang (Rückstand: 2:05 Minuten) verbesserte. Der zweite Deutsche Timo Gottschalk rangierte mit seinem arabischen Chauffeur Yazeed Al-Rajhi im besten Mini John Cooper Works des hessischen X-raid-Teams mit einem Rückstand 5:12 Minuten auf dem sechsten Platz, 3:14 Minuten hinter Joan «Nani» Roma in einem weiteren Toyota Hilux.

Die Österreicherin Ilka Minor, Beifahrerin im Ford Raptor des Tschechen Martin Prokop, beendete den zweiten Tag ihrer «Dakar»- Premiere auf dem 15. Rang, 16:56 Minuten hinter Loeb.

Stand nach der 2. von 12 Prüfungen:

1. Loeb/Elena (F/MC), Peugeot 3008 DKR, 2:33:31 h.
2. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota Hilux, + 28 sec.
3. Sainz/Cruz (E), Peugeot 3008 DKR, + 1:56 min.
4. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 2:05
5. Roma/Haro Bravo (E), Toyota Hilux, + 2:56
6. Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini John Cooper Works, + 5:12
7. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 3008 DKR, + 7:26
8. Hirvonen/Périn (FIN/F), Mini John Cooper Works, + 8:49
9. Van Loon/Rosegaar (NL), Toyota Hilux, + 9:36
10. Dumas/Guehennec (F), Peugeot 3008 DKR, + 9:58

Zeiten der 2. Prüfung:

1. Loeb/Elena (F/MC), Peugeot 3008 DKR, 2:06:55 h.
2. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota Hilux, + 1:23 min.
3. Sainz/Cruz (E), Peugeot 3008 DKR, + 2:18
4. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 2:19
5. Roma/Haro Bravo (E), Toyota Hilux, + 3:22
6. Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini John Cooper Works, + 5:01
7. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 3008 DKR, + 6:47
8. Hirvonen/Périn (FIN/F), Mini John Cooper Works, + 8:49
9. Van Loon/Rosegaar (NL), Toyota Hilux, + 9:09
10. Dumas/Guehennec (F), Peugeot 3008 DKR, + 9:09

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 26.12., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 03:55, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 27.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr. 27.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 27.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 27.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 27.12., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Fr. 27.12., 07:35, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2612212015 | 6