Formel 1: So heißen die neuen Autos

Tag 3: Erneutes Pech für X-raid Team, Roma scheid aus

Von Toni Hoffmann
Joan ‚Nani’ Roma nach Unfall ausgeschieden, Mikko Hirvonen blieben im Sand stecken, Yazeed Al-Rajhi als Helfer, Dakar Tross bleibt in San Juan de Marcona.

Nach zwei Tagen in Pisco brach der Dakar Tross heute nach San Juan de Marcona auf. Auf der 296 Kilometer langen Wertungsprüfung kamen Jakub ‚Kuba’ Przygonski (PL) und Tom Colsoul (B) im Mini John Cooper Works Rally als Neunte ins Ziel. Fünf Positionen dahinter erreichten Boris Garafulic (RCH) und Filipe Palmeiro (P) im zweiten Mini JCW Rally die Ziellinie. Orlando Terranova und Bernardo ‚Ronnie’ Graue (RA) belegen die 16. Tagesposition und achten Gesamtrang. Joan ‚Nani’ Roma und Alex Haro (beide E) hatten kurz vor dem Ziel einen Unfall und müssen die Dakar beenden.

Mit dem neunten Tagesrang übernimmt Przygonski den elften Gesamtplatz. Auch diese Prüfung war nicht einfach. «Die Sonne stand quasi Senkrecht und deswegen konnte man in den Dünen kaum etwas erkennen», berichtet der junge Pole. «Wir hatten einen platten Reifen, den wir schnell wechseln konnten. Später haben wir in einem Flussbett einen Stein getroffen, aber das blieb ohne Folgen.»

Nach dem gestrigen Pech mit dem Zusammenstoß mit ihren Teamkollegen Yazeed Al-Rajhi/Timo Gottschalk (KSA/D) lief es für Boris Garafulic (RCH) und Filipe Palmeiro (P) heute um einiges besser. «Wir kamen ohne Probleme durch», berichtet der Chilene. «Leider mussten wir im Ziel hören dass Nani einen Unfall hatte.» Terranova und Graue erlebten hingegen keinen guten Tag. «Wir haben uns mehrfach verfahren und mussten einen Reifen wechseln», ärgert sich Terranova.

Für Mikko Hirvonen (FIN) und Andreas Schulz (D) stand heute das Fach «ausgraben» auf dem Plan. Die beiden waren eine Düne seitlich runtergerutscht und blieben mit einer Seite des Fahrzeuges ab einem Berg stecken. «Von dort kamen wir weder vorwärts, rückwärts noch seitwärts heraus. Es hat ewig gedauert, bis wir die Ersatzreifen unter dem Auto hatten, um uns befreien zu können. Yazeed hat uns zufällig gefunden.» Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk im Mini John Cooper Works Buggy hielten an, um ihre Teamkollegen zu unterstützen. «Wir sind dann bis ins Ziel zusammen gefahren.» Yazeed Al-Rajhi wurde als 30. gewertet, Hirvonen als 39.

Für Roma ist die Dakar frühzeitig beendet. Der zweifache Dakar-Sieger überschlug sich kurz vor Ende der Prüfung in den Dünen. Zwar brachte er den Mini JCW Rally noch ins Ziel, doch dort entschieden die Ärzte, ihn zur Sicherheit in ein Krankenhaus nach Lima zu fliegen. Da er die Verbindungsetappe (Liaison) nicht beendet hat, wurde er aus der Wertung genommen.

Am Dienstag bleiben die Teams im Biwak in San Juan de Marcona. Nach einer etwa 114 Kilometer langen Verbindungsetappe geht es auf die 330km lange Wertungsprüfung. Nach dem Start am Strand des Pazifiks geht es für die Piloten wieder in die Dünen.

Die Übersicht der Rallye Dakar

Peugeot 3008 DKR Maxi

Bauart: V6-Biturbo-Diesel
Hubraum: 2.993 ccm
Anzahl: Ventile 24
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Buggy

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Rally

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.935 kg

Toyota Hilux

Bauart: 5,0-Liter-V8 Saugermotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.900 kg

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