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130 Autoteams spielen «Dakar» im Sandkasten Perus

Von Toni Hoffmann
Bei der 41. Rallye Dakar (07. bis 17. Januar 2019) starten 130 Autos, darunter 30 S X S, das ist das größte Starterfeld seit 2015, Start am Montag, 7. Januar, in Lima.

Nach dem Rückzug von Peugeot 2018 verteilen sich die Sieganwärter mehr oder weniger auf die beiden Teams von X-raid aus dem hessischen Trebur und auf Toyota. Sven Quandt hat drei Viertel des Peugeot-Kaders übernommen und setzt drei Mini Buggy für den 13-maligen Rekordsieger Stéphane Peterhansel, den Vorjahressieger Carlos Sainz und Cryil Despres ein. Peterhansel war schon 2012 und 2013 als Sieger im Team. Die 200 kg schwerere Allrad-Version Mini John Cooper Works Rally steuern Nani Roma, Jakub Przygonski, 2018 als Fünfter bester Mini, Orlando Terranova und Yazeed Al-Rajhi mit seinem deutschen Beifahrer Timo Gottschalk.

Toyota möchte endlich den ersten Sieg beim Marathon-Klassiker und vertraut auf die letztjährige Mannschaft. Nasser Al-Attiyah gewann 2011 im VW Touareg und 2015 im Mini die «Dakar» und wurde 2018 im Toyota Hilux hinter Peterhansel Zweiter. Er gilt 2019 als die Toyota-Speerspitze. Im zweiten Hilux starten Giniel de Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz, Sieger 2009 der ersten «Dakar» in Südamerika im VW Touareg. Auch Bernhard ten Brinke, der 2018 bis zum Ausfall auf P4 rangierte, gehört wieder zum südafrikanischen Toyota-Team.

Der neunfache Rallye-Rekordchampion und Hyundai-Neuling Sébastien Loeb sucht bei seinem fünften Start im Alleingang seine Chance auf den ersten Wüstensieg und vertraut dabei auf den privat eingesetzten Peugeot 3008DKR von PH-Sport.

Robby Gordon ist für einige Überraschung gut und beherrscht es, sich auch neben dem Sport recht gekonnt in Szene zu setzen. Statt eines Hummers setzt der amerikanische NASCAR-Pilot diesmal einen Textron-Buggy ein. Bislang glänzte der Motorsport-Exzentriker mit zehn Tagessiegen und einem dritten Platz 2009.

Die Geschichte der «Dakar» ist in der Regel eine Folge von Epochen, in denen Konkurrenten und Teams dominierten und im Rennen ihre Spuren hinterließen. Mitsubishi ist bisher das erfolgreichste Team. Mitsubishi erzielte bei der längsten Siegesserie bis 2007 zwölf Siege, davon sieben in Folge. Mit dem Umzug nach Südamerika stellte Volkswagen von 2009 bis 2011 drei Mal den Sieger. Doch bis 2015 gab es weitere Siege made in Germany. Vier Mal saßen bis 2015 die Sieger in einem Mini des deutschen x-Raid-Teams. 2016 kam Peugeot nach 25 Jahren wieder zurück und verabschiedete sich 2018 nach weiteren drei der sieben Siege wieder aus der Of-Road-Szene.

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