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Tag 3: Peterhansel stürmt mit Tagessieg auf Rang drei

Von Toni Hoffmann
Der 13-fache Rekordsieger Stéphane Peterhansel stürmte im Mini-Buggy bei der 41. Rallye Dakar mit seinem Tagessieg auf der dritten 331 km langen Prüfung zwischen San Juan de Marcona und Arequipa auf Gesamtplatz drei.

Nachdem Stéphane Peterhansel und David Castera (beide FRA) gestern noch einen schwierigen Tag erlebten und auf den 13. Gesamtplatz abfielen, sicherten sie sich auf der dritten Etappe von San Juan de Marcona nach Arequipa ihren ersten gemeinsamen Tagessieg. Cyril Despres und Jean-Paul Cottret (beide FRA) kamen erneut auf dem sechsten Platz ins Ziel. Carlos Sainz und Lucas Cruz (beide ESP) hatten am Mittwoch kein Glück. In einem Graben beschädigten sie sich die linke Vorderradaufhängung. Die beiden mussten auf den Racetruck warten und sind noch in der Prüfung unterwegs.

Für Peterhansel und Castera lief alles nach Plan. Die beiden Franzosen arbeiteten sich im Mini JCW Buggy von Startplatz 17 immer weiter nach vorne und lieferten sich bald einen harten Kampf mit Nasser Al-Attiyah um den Tagessieg. Nach 342 Wertungskilometern hatten sie mit über drei Minuten Vorsprung die Nase vorne.

«Heute war ein komplizierter Tag», berichtet Peterhansel. «Es kamen alle Streckenarten vor, die man in Peru findet. Zudem war die Navigation sehr schwierig. Viele hohe, weiche Dünen, die nicht so einfach zu überwinden waren. Es war einfach, einen Fehler zu machen, aber David hat einen sehr guten Job gemacht. Wir arbeiten gut zusammen.» Die beiden Franzosen liegen in der Gesamtwertung nun auf Platz drei.

Auch wenn es für Despres und Cottret nicht einwandfrei lief, so konnten sie sich mit ihrem heutigen sechsten Platz auf den sechsten Rang in der Gesamtwertung vorarbeiten. «Zu Beginn war es eine schöne Prüfung: die Navigation lief gut und wir kamen gut über die Dünen», so Despres. «Aber dann haben wir nach einem GPS Punkt gesucht, der nicht am richtigen Kilometer im Roadbook eingezeichnet war. Überall waren Motorräder und da musste man mit dem Auto sehr aufpassen.»

Nach der Wertungsprüfung mussten die Crews noch einige Stunden auf der Verbindungsetappe nach Arequipa verbringen. Die Mechaniker und Ingenieure müssen die Fahrzeuge am Mittwochabend für die kommenden beiden Tage vorbereiten. Am Donnerstag steht die Marathonetappe auf dem Plan und die Piloten und Co-Piloten müssen ohne die Hilfe des Teams auskommen.

Die dritte Etappe von Marcona nach Arequipa verlief für die MINI John Cooper Works Rally-Crews recht erfolgreich. Jakub Kuba Przygonski (POL) und Tom Colsoul (BEL) erreichten einen sehr guten dritten Tagesrang. Hinter ihnen kamen Yazeed Al-Rajhi (KSA) / Timo Gottschalk (GER) und Joan Nani Roma / Alex Haro (beide ESP) aus dem X-raid MINI John Cooper Works Rally Team auf den Positionen vier und fünf ins Ziel. Boris Garafulic (CHI) und Filipe Palmeiro (POR) beendeten nach Problemen die Prüfung auf Platz 14 und liegen damit auf dem 13. Gesamtrang.

Przygonski und Colsoul zeigen weiterhin eine sehr gute Performance. Die beiden waren von Rang 13 aus ins Rennen gegangen und konnten sich von Wegpunkt zu Wegpunkt weiter nach vorne arbeiten. Schnell übernahmen sie Rang drei und gaben diesen bis ins Ziel nicht mehr her. «Wir hatten eine gute Prüfung, ohne größere Probleme und Fehler», erzählt Przygonski. «Es tut uns Leid, was Carlos passiert ist, aber wenn er dort nicht gestanden hätte, wären wir in dieses nicht einsehbare Loch gefahren. Später hatten wir einen Platten, aber die Performance hat gestimmt.» Przygonski und Colsoul liegen in der Gesamtwertung auf Rang fünf.

Al-Rajhi und Gottschalk zeigen sich in den ersten Tagen der Dakar 2019 sehr stark. Heute sicherten sie sich Rang vier und arbeiteten sich damit in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz. «Es lief eigentlich gut für uns, aber es gab zwei Momente, in denen wir Zeit verloren haben», berichtet der Saudi. «Zum einen hatten wir einen schleichenden Plattfuß und erwischten mit der Front einen großen Stein.»

Für Roma und Haro war es ein harter Tag. Sie waren zwar als Zweite gestartet, aber als Sebastian Loeb ein Problem hatte, mussten die beiden die Strecke eröffnen. «Das war eine sehr harte Prüfung», so Roma, der in der Gesamtwertung auf dem vierten Platz liegt. «Zu Beginn gab es fast nur Dünen – kein guter Tag um so weit vorne zu starten. Die Navigation war schwierig und wir mussten zwei Wegpunkte suchen und haben etwas Zeit verloren. Das Roadbook war an einigen Stellen nicht ganz eindeutig. In den Dünen hatten wir einen Platten. Beim Versuch einen Motorradfahrer zu überholen, habe ich einen Stein getroffen. Wenn man das alles betrachtet, dann können wir mit unserem Ergebnis sehr zufrieden sein.»

Rallye Dakar – Stand nach der 3. von 10 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

8:34:08

2.

Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini 4x4

+ 6:48

3.

Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy

+ 7:03

4.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 12:02

5.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4x4

+ 13:45

6.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 24:40

7.

Ten Brinke/Pansieri (NL/F), Toyota

+ 25:21

8.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

+ 37:59

9.

Domzala/Marton (PL), Toyota

+ 42:56

10.

Vanagas/Rozwadowski (LT), Toyota

+ 49:20

Rallye Dakar – Stand auf der 3. Prüfung:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy

3:54:31

2.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

+ 3:26

3.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4x4

+ 11:47

4.

Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D), Mini 4x4

+ 12:50

5.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 18:12

6.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 28:04

7.

Ten Brinke/Pansieri (NL/F), Toyota

+ 31:45

8.

Domzala/Marton (PL), Toyota

+ 33:16

9.

Prokop/Tomanek (CZ) Ford

+ 34:39

10.

Vanagas/Rozwadowski (LT), Toyota

+ 39:24


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