Formel 1: Fremdschämen in den USA

Die Deutschen zur Halbzeit der 42. Rallye Dakar

Von Toni Hoffmann
Das dritte Kapitel der Rallye Dakar, das nach Afrika und Südamerika nun erstmals in Saudi-Arabien ausgetragen wird, begann ohne zwei deutsche Anwärter auf die Wüstenkrone.

Andrea Peterhansel, die in diesem Jahr ihren Gatten Stephane erfolgreich zum Weltcup Titel navigiert hatte, musste aus gesundheitlichen Gründen absagen. Stephane Peterhansel musste sich somit kurzfristig auf seinen neuen Beifahrer Paulo Fiuza einstellen.

Dirk von Zitzewitz, der seit 1999 dreizehn Etappensiege und 2009 zusammen mit Giniel de Villiers die Dakar gewinnen konnte, musste nach einem schweren Unfall bei der Baja Ungarn im vergangenen September, bei dem er sich schwere Verletzungen zugezogen hatte, seine Teilnahme ebenfalls an der Dakar 2020 absagen. Damit waren aus deutscher Sicht, die Chancen auf einen Dakar-Sieg auf null gesunken.

Eine desaströse Dakar erlebte bisher Timo Gottschalk als Co-Pilot des Polen Jakub Przygonski. Schon am ersten Tag ereilte die beiden ein schwerer Getriebeschaden. Inklusive Reparatur auf der Strecke verlor die Mini Crew dadurch sechs Stunden auf den Erstplatzierten. Doch auch in den weiteren Tagen gab es Schwierigkeiten. Durch Reifenschäden und einen zerstörten Kühler an der Servolenkung am Tag vor der Halbzeit, fallen die beiden auf Gesamtrang 38 zurück. Als bisher bestes Tagesergebnis fuhren sie einen achten Rang ein.

Als ein einziger Starter bei den Autos wagt in diesem Jahr das Dakar Abenteuer. Der Stuttgarter Markus Walcher ist zum zweiten Mal dabei und hat ein klares Ziel: Ankommen. Unterstützt wird er dabei von seinem Vater Gerhard, der mit sechs Dakar Teilnahmen einiges an Erfahrung beisteuern kann. Bisher hatte das Team eine ereignisreiche Dakar: «Die erste Woche war für uns mit einem Überschlag und Servolenkungsproblemen nicht einfach. Trotzdem hatten wir viel Spaß und legen den Fokus nun auf eine erfolgreiche zweite Woche», gibt Walcher am Ruhetag in Riad zu Protokoll.

Einen ersten Einsatz als Beifahrerin feiert Annett Fischer, die noch im vergangenen Jahr selbst an Steuer eines Side-by-Side gesessen hatte - damals mit Andrea Peterhansel als Co Pilotin. Sie navigiert einen Yamaha XZ 1000R für Camelia Liparoti durch die Wüste. Das Duo liegt zur Zeit auf Rang 39 in ihrer Klasse. Ein Jubiläum feiert Mathias Behringer. Der Renntrucker fährt die Dakar zum zehnten Mal allerdings im Jahr 2020 als sogenannter Fast-Service, das heißt, er fährt als schnelle Einsatztruppe den Fahrzeugen des Rüsselsheimer Teams South Racing hinterher, um bei eventuellen Problemen auf der Rennstrecke zu helfen.

Quelle: Ellen Lohr

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