MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Tag 4: Der Tag der alten Dakar-Hasen

Von Toni Hoffmann
Am vierten Tag der 45. Rallye Dakar und der vierten Ausgabe in Saudi-Arabien spielten die «alten» Dakar-Hasen ihre Routine aus, Nasser Al-Attiyah behauptete seine Führung und Sébastien Loeb feierte den ersten Tagessieg.

Stéphane Peterhansel im Audi RS Q e-tron E2 und Sébastien Loeb im anfälligen Prodrive BRX Hunter prägten wie einst 2017 in Südamerika den vierten Tag mit der Schleife um Ha’ll mit dem Kampf um den Tagessieg. Und Carlos Sainz fand wieder den Weg zurück

Nasser Al-Attiyah: «Wir waren wirklich sehr schnell und haben keine Fehler gemacht»

Nasser Al Attiyah wurde Vierter auf der ersten von zwei Runden um Ha’il und musste nur zwei Minuten auf Sébastien Loeb, den Tagessieger, kassieren. Der Katarer behält eine solide Führung in der Gesamtwertung, 18 Minuten vor Yazeed Al Rajhi.

Al-Attiyah: «Eine lange Etappe, nicht einfach und sehr hart. Es gab viel Kamelgras und Off-Piste. Es war nicht einfach. Wir hatten einen platten Reifen und haben dann versucht zu pushen. Ich weiß nicht, wie das Ergebnis aussehen wird, aber ich denke, es ist ein gutes für uns. Wir waren wirklich sehr schnell. Wir haben überhaupt keine Fehler gemacht und Mathieu hat gut navigiert. Wir sind sehr zufrieden. Damit ist der vierte Tag beendet und jetzt blicken wir auf den fünften Tag. Das Rennen ändert sich wirklich jeden Tag, aber wir versuchen jeden Tag, unsere Strategie und unser Tempo beizubehalten. Der Audi ist schnell im Sand, aber wir sind sehr zufrieden mit Tag vier und werden sehen, was wir am nächsten Tag machen können. Die zweite Woche wird interessanter und wir sind sehr zufrieden.»

Sébastien Loeb: „Wir haben 20 km vor Schluss die Servolenkung verloren“

Dennoch war der Tagessieger im Ziel unzufrieden, weil Loeb seit den letzten drei Etappen mit mechanischen Problemen zu kämpfen hatte. Aber auch ohne Servolenkung und schmerzende Arme gelang ihm der Erfolg.

Loeb: «Wir haben versucht, auf dieser Etappe richtig Gas zu geben. Wir haben die ganze Zeit voll angegriffen. Zwanzig Kilometer vor dem Ende haben wir die Servolenkung verloren, also mussten wir die Etappe sehr langsam beenden. Ich konnte das Auto nicht auf der Strecke halten. An einem Punkt hielten wir an, weil ich das Lenkrad nicht drehen konnte. Es war sehr schwierig, die Etappe zu beenden, aber am Ende haben wir immer noch die beste Zeit, also ist es besser als nichts.»

Stéphane Peterhansel: „Es ist, als würde man vier Stunden lang kämpfen“

Der Audi-Pilot hat die zweitbeste Zeit des Tages erreicht und verpasste den Etappensieg Nummer 50 in der Auto-Kategorie um 13 Sekunden. Mister Dakar liegt in der Gesamtwertung 18'52'' hinter Nasser Al Attiyah auf dem dritten Platz.

Peterhansel: «Heute war der erste Tag ohne technische Probleme, ohne Reifenschäden und auch ohne Staub oder Autos zum Überholen mit dem Staub. Es waren perfekte Bedingungen. Es gab viele Dünen und Kamelgras. Wenn wir eine gute Zeit fahren wollten, mussten wir pushen und viele Schläge auf das Auto und die Karosserie einstecken, also muss man darauf vorbereitet sein. Wir wissen das, aber es ist immer wieder überraschend, wie hart es im Auto ist. Es ist also, als würde man vier Stunden lang kämpfen oder so. Aber wir haben es geschafft und ich denke, es ist ein gutes Ergebnis.»

Alle Infos zur Rallye Dakar

 


Ergebnis auf der 4. Prüfung (= 425 km)

 


Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

Loeb/Lurquin (F/B), Hunter

4:11:34

2

Peterhansel/Boulanger (F), Audi

+ 0,13

3

Sainz/Cruz (E), Audi

+ 1:50

4

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 2:06

5

Al-Rajhi/Von Zitzewitz (SAU/D), Toyota

+ 7:04

6

Lategan/Cummings (ZA), Toyota

+ 7:23

7

Ekström/Bergkvist (S), Audi

+ 10:45

8

Moraes/Gottschalk (BZ/F), Toyota

+ 13:48

9

De Villiers/Murphy (ZA), Toyota

+ 16:11

10

Dumas/Defino (F), Rebillion

+ 32:22


Stand nach der 4. von 14 Prüfungen

 


Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

16:34:13

2

Al-Rajhi/Von Zitzewitz (SAU/D), Toyota

+ 18:18

3

Peterhansel/Boulanger (F), Audi

+ 18:52

4

Sainz/Cruz (E), Audi

+ 32:55

5

Lategan/Cummings (ZA), Toyota

+ 45:25

6

Moraes/Gottschalk (BZ/F), Toyota

+ 45:27

7

De Villiers/Murphy (ZA), Toyota

+ 46:13

8

Ekström/Bergkvist (S), Audi

+ 48:35

9

Prokop/Chyptka (CZ), Ford

+ 1:14:13

10

Van Loon/Delaunay (NL/F), Toyota

+ 1:15:40

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 27.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Fr. 27.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 27.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 27.12., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Fr. 27.12., 07:35, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Fr. 27.12., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 27.12., 11:00, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Fr. 27.12., 11:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 27.12., 12:00, Eurosport
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2712054514 | 5