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Peugeot startklar für die Rallye Dakar

Von Toni Hoffmann
Peugeot 2008 DKR

Peugeot 2008 DKR

Peugeot und der 2008 DKR sind startklar für die Rallye Dakar 2015, er Countdown läuft: Ab dem 4. Januar tritt Peugeot erstmals seit 25 Jahren wieder bei der Rallye Dakar an.

Mit drei neuentwickelten 2008 DKR und hochkarätigen Fahrerpaarungen will die Löwenmarke bei der härtesten Marathonrallye der Welt wieder für Furore sorgen. Bereits vier Mal hat Peugeot die Rallye Dakar gewonnen. Von 1987 bis 1990 war die französische Marke bei der legendären Veranstaltung nicht zu schlagen und hat Motorsportgeschichte geschrieben. Die wichtigsten Fakten zum Comeback 2015 im Überblick:

Der Peugeot 2008 DKR – ein innovatives Fahrzeugkonzept

Für die extremen Anforderungen der Rallye Dakar hat Peugeot mit dem 2008 DKR einen spektakulären Diesel-Offroader gebaut. Dank Zweiradantrieb verfügt er reglementbedingt über sehr kurze Überhänge, extrem große Räder und Federwege von bis zu 460 mm. Sein 340 PS starkes Herzstück – ein drei Liter großes, mit zwei Turboladern ausgerüstetes V6-Dieseltriebwerk – ist als Mittelmotor vor der Hinterachse eingebaut.

Die wichtigsten Technischen Daten des Peugeot 2008 DKR:

Gitterrohrrahmen mit Carbon-Karosserie
V6-Biturbo-Diesel mit 2.993 ccm Hubraum
250 kW/340 PS
800 Nm Drehmoment
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Zweiradantrieb
460 mm Federweg
37/12,5 x 17 Zoll große Michelin-Reifen
4.009 mm lang, 2.033 mm breit, 1.912 mm hoch
400 Liter Tankinhalt  

Die Fahrerpaarungen – ein echtes «Dream-Team»

Mit drei hochkarätigen Fahrern tritt Peugeot bei der Rallye Dakar an. Stéphane Peterhansel (F), Carlos Sainz (E) und Cyril Despres (F) haben bei der Rallye auf zwei und vier Rädern insgesamt 17 Gesamtsiege eingefahren. Unterstützt werden sie von erfahrenen Co-Piloten.

Stéphane Peterhansel (F), Peugeot 2008 DKR, Startnummer 302:

geboren am 6. August 1965 in Échenoz-la-Méline (F)
sechs Siege bei zehn Dakar-Starts auf dem Motorrad (1991, 1992, 1993, 1995, 1997 und 1998)
fünf Siege bei 15 Starts mit dem Auto (2004, 2005, 2007, 2012 und 2013)
zahlreiche Siege bei weiteren Marathonrallyes wie Tunesien, UAE Desert Challenge oder Paris–Moskau–Peking
zweimal Enduro-Weltmeister (1997 und 2001)
Co-Pilot Jean-Paul Cottret (F), fünf Dakar-Siege (2004, 2005, 2007, 2012 und 2013)

Carlos Sainz (E), Peugeot 2008 DKR, Startnummer 304:

geboren am 12. April 1962 in Madrid (E)
ein Dakar-Sieg bei sieben Starts (2010)
Gewinner FIA Marathonrallye-Weltcup 2007
zweimal Rallyeweltmeister (1990, 1992), viermal Vizeweltmeister
26 Siege bei Rallye-WM-Läufen
Co-Pilot Lucas Cruz (E), ein Dakar-Sieg (2010)

Cyril Despres (F), Peugeot 2008 DKR, Startnummer 322:

geboren am 24. Januar 1974 in Fontainebleau (F)
fünf Siege bei 14 Starts mit dem Motorrad (2005, 2007, 2010, 2012 und 2013)
Motorrad-Marathon-Rallyeweltmeister (2003)
Enduro-Teamweltmeister (2001)
Co-Pilot Gilles Picard (F), zwei Dakar-Siege (1998, 2006)

Die Strecke – mehr als 9.000 Kilometer durch Südamerika

Ihre Premiere feierte die Rallye Dakar 1979 noch in Afrika. Bis 2007 blieb sie dem Kontinent treu, ehe sie nach der Absage im Jahr 2008 im Folgejahr in Südamerika ein neues Zuhause fand. Die Route der am 4. Januar beginnenden 36. Auflage führt die Teilnehmer der Rallye durch Argentinien, Chile und Bolivien. 13 Etappen mit 4.578 Wertungskilometern sowie weitere 4.533 Kilometer als Verbindungsstrecken 1.328 Wertungskilometer legen die Autos getrennt von den Motorrädern und LKW zurück. Die Route stellt mit extremen Temperaturen, Fels-, Wüsten- und Dünenlandschaften sowie teilweise mehr als 4.800 Meter Höhe außerordentliche Anforderungen an die Teilnehmer und ihre über 400 Fahrzeuge mit 781 Kilometern ist die achte Etappe von Uyuni (BOL) bis Iquique (RCH) die längste der Rallye. 

Ruhetag ist am 12. Januar  

Start und Ziel ist in Buenos Aires (RA)  

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