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Fünf Dinge über die Dakar, die Sie nicht wussten

Von Peter Fuchs
Früher das Ende der Dakar: Der Lac Rose (roter See) im Senegal

Früher das Ende der Dakar: Der Lac Rose (roter See) im Senegal

Wie gut ist Ihr Wissen über die härteste Rallye der Welt? Lernen Sie mit sechs kleinen Weisheiten dazu – ein paar eher unbekannte Fakten zur Dakar.
1. Die Dakar ist fast so lang wie die komplette WRC

Die Dakar fällt in die Klasse der sogenannten Rallye Raids = Marathon Rallyes. Diese Events gehen immer über mehrere Tage, im Fall der Dakar sind es zwei Wochen. Mit 9300 km Länge ist die Dakar definitiv der Endgegner für jeden Rallye-Fahrer. Weil solche Events extrem hart für Mensch und Maschine sind, gibt es nicht so viele. Normale Rallye-Veranstaltungen hingegen findet man viele rund um den Globus.

2. Motoren verlieren bis zu 20 Prozent Leistung

Die Dakar 2016 wird zu großen Teilen in Argentinien ausgetragen, bringt die Teilnehmer aber auch durch die Anden ins Nachbarland Bolivien. Den höchsten Punkt erreichte die Rallye bereits auf Etappe 5 von San Salvador de Jujuy (RA) nach Uyuni (BOL). Die Teilnehmer und Maschinen hatten mit extrem dünner Luft auf 4600 Meter Höhe zu kämpfen. Die Route entsprach ungefähr der Höhe eines Mount-Everest-Basiscamps. Die Luft ist sehr dünn in solchen Höhen, sie ist mit wenig Sauerstoff angereichert. Dies hat bei Menschen Kopfschmerzen und Übelkeit zur Folge, Motoren bekommen Leistungsprobleme, da nicht genug Sauerstoff für eine optimale Verbrennung vorhanden ist. In diesem Fall waren es bei den meisten Teilnehmern bis zu 20 Prozent Leistungsverlust.

3. Die Support-Trucks sind Teilnehmer und Service-Flotte

Die Top-Teams haben eine LKW-Flotte, welche das gesamte Team-Equipment von einer Etappe zur nächsten bringt. Sie helfen den Fahrern auch auf der Strecke, falls etwas passiert und Hilfe benötigt wird. Genau wie die Autos, Quads und Motorräder der Teilnehmer können diese massiven Laster durch jedes Gelände fahren, aber sie sind dabei natürlich viel langsamer. Für die Support-Trucks gibt es auf der Dakar eine eigene Klasse und auch hier geht es am Ende wie immer um die schnellste Zeit.

4. Die Dakar wurde geboren, weil jemand verloren ging

Thierry Sabine – ein französischer Motorrad-Rennfahrer – nahm 1977 an der Abidjan-Nizza-Rallye teil und verirrte sich. Während er versuchte in den Weiten der Dünen wieder auf die richtige Strecke zu kommen, erkannte er wie schwierig es ist, in diesem Gelände zurechtzukommen und sich nicht zu verfahren. Diese Erkenntnis brachte ihn auf die Idee, daraus eine Veranstaltung zu formen. Er verließ Paris im Dezember 1978 und machte sich auf nach Dakar – die Hauptstadt des Senegal – von der die Rallye ihren Namen hat.

5. Dakar und die Farbe Pink

Das Ziel der Dakar lag traditionell am Lac Rose (30 km nördlich von Dakar), welcher den Namen seiner Farbe verdankt. Das leuchtende Pink wird von einer einzigartigen Alge Namens Dunaliella Salina erzeugt. Der See leuchtet so stark, das die Färbung aus dem All zu erkennen ist. Nach zwei Wochen voller Strapazen konnten die Teilnehmer im Ziel kaum glauben, dass sie es geschafft hatten und der Anblick des Sees rührte viele in diesem Moment der totalen Erschöpfung zu Tränen.

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