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Matthias Walkner (KTM/8.): «Noch ist alles drin!»

Von Andreas Gemeinhardt
Matthias Walkner: «Das ist alles sehr ärgerlich»

Matthias Walkner: «Das ist alles sehr ärgerlich»

Red Bull KTM-Pilot Matthias Walkner musste auf der dritten Etappe der Rallye Dakar einen schweren Rückschlag wegstecken. Der Österreicher verlor nach einem Sturz wichtige Zeit und rutschte auf den achten Gesamtrang ab.

Nach seinem Sieg am zweiten Tag der Rallye Dakar wurde Red Bull KTM-Pilot Matthias Walkner als Erster auf die dritte Etappe geschickt. Auf dem Weg von San Juan de Marcona nach Arequipa stürzte der 32-jährige Österreicher in den Dünen und handelte sich 23:15 Minuten Rückstand auf Etappensieger ein Xavier de Soultrait (F/Yamaha) ein. Walkner fiel auf den achten Platz der Gesamtwertung zurück und liegt nun 21:14 Minuten hinter dem neuen Spitzenreiter Pablo Quintanilla (RCH/ Husqvarna) zurück. 

«Auf den ersten Kilometern konnte ich gut navigieren, doch dann habe ich in den Dünen eine Abrisskante übersehen und mich vorwärts überschlagen», berichtete Walkner. «Zum Glück ist nicht so viel passiert, nur ein wenig die Lippen und das Gesicht angeschlagen. Barreda, Brabec und ich sind dann gemeinsam gefahren und es lief ziemlich gut. Bei Kilometer 100 kam plötzlich extrem dichter Nebel auf, sodass man wirklich keine fünf Meter Sicht mehr hatte.»

«Barreda fuhr eine Klippe hinunter mit lauter riesen Steinen. Ich bin ihm gefolgt, weil dort unten auch der Wegpunkt war. Eigentlich hätten wir die Klippe umfahren sollen, aber wenn man maximal drei bis fünf Meter sieht, ist es fast nicht möglich, den richtigen Weg zu finden. Mit Müh und Not bin ich dann irgendwie wieder nach oben gekommen. Barreda war noch weiter unten und kam gar nicht mehr raus, für ihn war dort Schluss. Danach lief es bei mir wieder recht gut.»

Auf seiner Facebook-Seite richtete der Salzburger allerdings auch kritische Worte in Richtung der Veranstalter und der Rennleitung. «Kurz vor dem Refueling war für mich ein eindeutiger Fehler im Roadbook, dort haben sich auch die Meisten verfahren. Die Veranstalter müssen dies jetzt noch genauer analysieren. Es ist halt bescheuert, dass ich wieder der Leidtragende bin und am meisten verloren habe. Ich bin gespannt was hier noch raus kommt und hoffe echt, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.»

«Natürlich ist das sehr ärgerlich, aber wir dürfen nicht vergessen, dass bei der Rally Dakar eigene Gesetze gelten. Ich hab zwar 21 Minuten Rückstand auf den Führenden Pablo Quintanilla, aber es ist noch alles drinnen. Wir hatten erst den dritten Tag, da kann noch viel passieren. Ich werde auf jeden Fall weiterhin mein Bestes geben.»

DAKAR MOTO - ERGEBNIS ETAPPE 3
1. Xavier de Soultrait (F/Yamaha) in 3:23:57 Stunden
2. Pablo Quintanilla (RCH/ Husqvarna) + 0:15 Minuten
3. Kevin Benavides (RA/Honda) + 2:37
4. . Adrien Van Beveren (F/Yamaha) + 6:42
5. Sam Sunderland (GB/KTM) + 8:26
6. Paulo Goncalves (PRT/Honda) + 9:31
7. Stefan Svitko (SVK/KTM) + 10:50
8. Oriol Mena (E/Speedbrain) + 11:15
9. Toby Price (AUS/KTM) + 14:16
10.Michael Metge (F/Sherco TVS) + 14:45

DAKAR MOTO - GESAMTSTAND NACH ETAPPE 3
1. Pablo Quintanilla (RCH/ Husqvarna) in 8:34:28 Stunden
2. Kevin Benavides (RA/Honda) + 11:23
3. Sam Sunderland (GB/KTM) + 12:12
4. Adrien Van Beveren (F/Yamaha) + 13:29
5. Toby Price (AUS/KTM) + 15:17
6. Xavier de Soultrait (F/Yamaha) + 16:52
7. Ricky Brabec (USA/Honda) + 18:02
8. Matthias Walkner (A/KTM) + 21:14
9. Paulo Goncalves (PRT/Honda) + 25:11
10. Andrew Short (USA/Husqvarna) + 29:15

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