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Matthias Walkner (KTM): Trockentraining in der Stadt

Von Johannes Orasche
Matthias Walkner

Matthias Walkner

Red Bull-KTM-Star Matthias Walkner spricht über Navigations-Tricks in der Wüste und über die Vermeidung der Notdurft in der Wüste.

Matthias Walkner beendete die Rallye Dakar 2021 auf dem neunten Platz, nachdem er auf der zweiten Etappe wegen einer defekten Kupplung fast zweieinhalb Stunden auf die Spitze eingebüßt hatte. Der 34-Jährige verzeichnete lediglich am Schlusstag einen Crash, blieb jedoch sonst von ärgeren Zwischenfällen verschont.

Der Red Bull-KTM-Star aus Kuchl im Salzburger Land hat eine spezielle Methode entwickelt, wie er seine Navigations-Kenntnisse verbessern kann. Diese sind 2021 besonders gefragt gewesen, da das Roadbook erst 20 Minuten vor dem Etappenstart freigegeben wurde.

Walkner verrät mit einem Grinsen: «Das Navi im Auto ist ein super Training. Ich schalte im Auto oft den Ton ab, wenn ich in der Großstadt unterwegs bin. Ich versuche es dann an Hand von Bildern wahr zu nehmen. Es geht dann um die Abzweigungen 30 Meter links und 50 Meter rechts. So versuche ich ein wenig Trockentraining zu machen.»

Auch die Verrichtung der Notdurft ist ein delikates Thema in der Wüste. «Für das große Geschäft müsste man natürlich absteigen und hinter einer Düne verschwinden. So viel Respekt habe ich mir gegenüber schon noch; das bringe ich nicht übers Herz.»

Walkner fügt aber an: «Interessanterweise habe ich noch nie das Bedürfnis gehabt. Das kleine Geschäft versucht man sich so einzuteilen, dass es während der Etappe nicht notwendig ist. Aber in Südamerika mit der gegebenen Höhenlage war das eine andere Herausforderung als in Saudi-Arabien», schildert der Dakar-Sieger von 2018.

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