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Dreifachsieg für Skoda bei der Hessen Rallye

Von Toni Hoffmann
Fabian Kreim bei seinem Heimsieg

Fabian Kreim bei seinem Heimsieg

Premierensieg bei der Rallye Vogelsberg für Fabian Kreim/Frank Christian und Dreifachtriumph für Skoda Fabia R5-Teams, jetzt sieben Siege für die amtierenden Champions in Serie in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM)

Endlich geschafft: Fabian Kreim (D) und Frank Christian (D) holen mit Skoda Auto Deutschland den ersehnten Heimsieg bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg. Nach vergeblichen Anläufen in den letzten beiden Jahren jubeln die amtierenden deutschen Champions auf dem Siegerpodest beim zweiten Saisonlauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), obwohl sie durch einen Reifenschaden ihre am Samstagmorgen errungene Führung vor den letzten zwei Prüfungen zwischenzeitlich wieder abgeben mussten. Kreim/Christian sind nun insgesamt sieben nationale Meisterschaftsläufe in Serie im Skoda Fabia R5 ungeschlagen und bauen die Führung im Titelkampf weiter aus. Dominik Dinkel/Christina Kohl (D/D) und Sandro Wallenwein/Marcus Poschner (D/D) machen den Dreifachsieg für die Marke Skoda perfekt.

«Das war wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Erst die Aufholjagd nach meinem weniger guten Start am Freitag, dann souverän vorn, ein Reifenschaden, der alles wieder zunichte macht und schließlich doch der ersehnte Heimsieg. Das ist ein besonderer Tag für das ganze Team, dem ich diesen Erfolg widmen möchte. Wir haben lange drauf gewartet, jetzt haben wir es geschafft», kommentiert Fabian Kreim. Auch für den Youngster aus Fränkisch-Crumbach ist es ein Heimsieg, schließlich liegt sein Heimatort im Odenwald in Hessen.

Bei den ersten beiden Versuchen im Team von Skoda Auto Deutschland, das im hessischen Weiterstadt beheimatet ist, hatte Kreim den ersehnten Heimsieg bei der Vogelsberg-Rallye noch verpasst. 2015 landete er auf Platz zwei, nur hauchdünn um 3,8 Sekunden vom Markenkollegen Mark Wallenwein (D) geschlagen. Im vergangenen Jahr lag Kreim nach vier Bestzeiten souverän in Führung, ehe er sich bei einem Ausritt den Kühler beschädigte und aufgeben musste.

Auch diesmal ging es auf den mit Schotterpassagen gemixten Asphaltpisten im größten zusammenhängenden Vulkangebiet Mitteleuropas überaus spannend zu. Am Freitag brauchten Kreim/Christian erst einige Kilometer, um ihren gewohnten Rhythmus zu finden. Die amtierenden Champions lagen zwischenzeitlich sogar nur auf Platz fünf und kämpften sich erst mit einer Bestzeit in der letzten Wertungsprüfung des Tages noch auf Position zwei hinter Vorjahressieger Christian Riedemann mit jetzigem Copilot Michael Wenzel (D/D) wieder nach vorn.

Am Samstag hieß dann die Devise Vollgas: Mit einer überragenden Bestzeit in der Wertungsprüfung ,Feldatal 1‘ schob sich Kreim erstmals an die Spitze und fuhr mit weiteren drei Bestzeiten einen komfortablen Vorsprung heraus, den er jedoch in der Wertungsprüfung ,Schlitz 1‘ durch einen Reifenschaden sechs Kilometer vor Ende dieser Prüfung wieder verlor. Mit 0,9 Sekunden Rückstand auf den Markenkollegen Dominik Dinkel ging es in die letzten beiden Wertungsprüfungen. Hier bewiesen Fabian Kreim/Frank Christian ihre Nervenstärke und eroberten im Duell der Skoda Fabia R5-Teams dank einer überragenden Bestzeit in der Powerstage die Führung zurück. Mit 5,1 Sekunden Vorsprung kürt sich das Skoda Auto Deutschland Duo vor Dominik Dinkel/Christina Kohl im osthessischen Schlitz zum Sieger. Sandro Wallenwein/Marcus Poschner belegen im dritten Hightech-Allradler aus Tschechien Platz drei.

Kreim baut DRM-Führung aus

Durch den zweiten Saisonsieg, bei dem sich Kreim auch noch die fünf Zusatzpunkte für den Sieg in der Powerstage sichert, baut der Titelverteidiger seine Führung in der DRM-Gesamtwertung weiter aus. Mit der Idealpunktzahl von 60 führt er jetzt vor den Markenkollegen Dinkel und Wallenwein (je 32). «Was für eine spannende Rallye mit dem Skoda Dreikampf am Ende um den Sieg. Das war beste Werbung für unseren Sport, kein Fall für schwache Nerven. Nun haben wir auch unsere Heim-Rallye gewonnen. Nach all dem Auf und Ab ist das ein besonders schwer errungener Sieg für uns», bilanziert Andreas Leue. Der Teamleiter Motorsport und Tradition bei Skoda Auto Deutschland lobt sein Fahrerduo: «Fabian und Frank haben sehr konzentriert auch unter Druck agiert. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Titelverteidigung.»

Für Begeisterung bei den Rallye-Fans sorgte bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg ebenfalls der siebenmalige deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle. Er driftete im legendären SKODA 130 RS als VIP-Taxi um die Kurven und begeisterte seine Mitfahrer und die Fans an der Strecke.

Die Zahl zur Hessen Rallye Vogelsberg: 9

Der Skoda Fabia R5 dominiert beim zweiten Saisonlauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft nicht nur auf dem Siegerpodest, sondern war auch in den Wertungsprüfungen das erfolgreichste Auto. In neun der elf gezeiteten Wertungsprüfungen markiert ein Pilot im Hightech-Boliden der Marke die Bestzeit. Skoda Auto Deutschland Pilot Fabian Kreim toppt sechsmal die Zeitenliste, Dominik Dinkel liegt im Fabia R5 dreimal an der Spitze.

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