Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Gelungener Saisonstart für Titelverteidiger Griebel

Von Toni Hoffmann
Marijan Griebel

Marijan Griebel

Gesamtrang zwei beim Auftakt zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) im Erzgebirge, Siege auf der Power Stage und der neuen «Pop-up Power Stage» sichern wichtige Zähler.

Wetterkapriolen und fordernde Strecken machen die «Erze“ zu echtem Prüfstein. Der Auftakt der diesjährigen Deutschen Rallye Meisterschaft fand am vergangenen Wochenende rund um das sächsische Stollberg im Rahmen der ADAC Rallye Erzgebirge statt. Der dreifache Deutsche Meister Marijan Griebel (34, Hahnweiler) startete in seinem Pole Promotion Skoda Fabia RS Rally2 gemeinsam mit Stammbeifahrer Tobias Braun (29, Bückeburg) als Titelverteidiger in die sieben Läufe umfassende Saison.

Die zwölf Wertungsprüfungen der Erzgebirgsrallye führten von gewöhnlichen Asphaltstraßen über Betonplattenwege bis hin zu beinharten Schotterpisten und forderten Mensch und Material alles ab. Das ständig wechselnde Wetter trug letztlich seinen Teil dazu bei, dass die „Erze“ zu einem echten Prüfstein gleich zu Beginn der Saison wurde.

 

Griebel startete genau so, wie er die letztjährige Saison beendete – mit einer Bestzeit und der Gesamtführung. Nach einem engen Duell mit dem sächsischen Lokalmatador und Vorjahressieger Julius Tannert übernachtete der Pfälzer nach dem ersten Rallyetag mit lediglich zwei Sekunden Rückstand auf dem zweiten Rang. Eine falsche Reifenwahl am Samstagmorgen kostete dann allerdings wertvolle Sekunden und war für den weiteren Verlauf der Rallye von entscheidender Bedeutung. Griebel verlor mit Slickbereifung auf regennasser Fahrbahn fast eine halbe Minute und somit auch den möglichen Triumph.

Mit Siegen auf der sogenannten Power Stage sowie der in diesem Jahr neuen «Pop-up Power Stage» konnte der amtierende Champion Gesamtsieger Tannert jedoch noch einige Meisterschaftspunkte abknöpfen und somit einen sehr zufriedenstellenden Start in die Saison feiern.

«Die Erze war das erwartet schwierige «Auswärtsspiel» in der Heimat meines ärgsten Titelwidersachers. Zu Beginn konnten wir Julius ganz gut Paroli bieten, mit der falschen Reifewahl am Morgen des zweiten Rallyetages war der Zug zum Sieg dann allerdings ohne mich abgefahren. Mit der maximalen Ausbeute an Zusatzzählern ist der Abstand in der Meisterschaft allerdings nur marginal, das hätte ich im Voraus so auf jeden Fall abgenickt. Die Motorsportbegeisterung der Menschen im Erzgebirge ist immer wieder faszinierend, trotz des wirklich widrigen Wetters säumten erneut tausende Fans die Strecken», bilanzierte Griebel nach der Zieldurchfahrt auf dem Marktplatz von Stollberg.

Der zweite Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft findet am ersten Maiwochenende rund um Sulingen in Niedersachsen statt. (Griebel)

 

Endstand nach 12 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Tannert/Christian (D), Škoda

1:21:42,4

2

Griebel/Braun (D), Škoda

+ 29,2

3

Madsen/Felthaus (DK), Citroën

+ 1:29,4

4

Rostek/Kopczyk (D), Škoda

+ 1:33,7

5

Satorius/Lerch (D), Ford

+ 1:36,4

6

Knacker/Puls (D), Hyundai

+ 2:53,6

7

Dinkel/Benning (D), Hyundai

+ 3:30,1

8

Bliss/Simon (D), Škoda

+ 5:01,7

9

Mohe/Hirsch (D), Renault

+ 5:20,1

10

Ramonat/Derda (D), Škoda

+ 5:40,2

 

 

DRM-Stand nach 1 von 7 Läufen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Punkte

1

Tannert/Christian (D), Škoda

34

2

Griebel/Braun (D), Škoda

32

3

Rostek/Kopczyk (D), Škoda

24

4

Satorius/Lerch (D), Ford

24

5

Knacker/Puls (D), Hyundai

17

6

Dinkel/Benning (D), Hyundai

15

7

Bliss/Simon (D), Škoda

13

8

Mohe/Hirsch (D), Renault

11

9

Ramonat/Derda (D), Škoda

9

10

Christ/Meter (D), Opel

8

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