Valentino Rossi sucht das Glück

Freud und Leid im ADAC Opel Rallye Junior Team

Von Toni Hoffmann
Marijan Griebel in Thüringen

Marijan Griebel in Thüringen

Dritter Saisonsieg für Griebel/Rath bei der S-DMV Thüringen Rallye, frühes Aus nach starkem Beginn für ihre Teamkollegen Florian Kreim/Josefine Beinke.

Der Opel ADAM R2 mischt im Feld der deutlich stärkeren Boliden mit Wie eng Freud und Leid im Rallyesport beieinander liegen können, demonstrierte das ADAC Opel Rallye Junior Team anlässlich der S-DMV Thüringen Rallye eindrucksvoll. Während Marijan Griebel (25, Hahnweiler) und sein Copilot Alexander Rath (29, Trier) ihren Opel ADAM R2 bereits zum dritten Mal in dieser Saison zum Sieg in der Division 5 des ADAC Rallye Masters steuerten und dabei in der Gesamtwertung einen phänomenalen sechsten Rang belegten, schieden ihre Teamkollegen Fabian Kreim (21, Fränkisch-Crumbach) und Josefine C. Beinke (21, Bünde) nach großartigem Beginn in der vierten Wertungsprüfung (WP) durch einen Unfall aus.

Nach einem Tag ohne Probleme liegen Griebel und Rath in der Tabelle des ADAC Rallye Masters nun auf Gesamtrang drei und haben den Vorsprung auf Kreim/Beinke in der Divisionswertung auf 32 Zähler ausgebaut. Entsprechend glücklich gab sich Marijan Griebel im Ziel in Pößneck: «Was für ein fantastischer Tag! Unser Auto lief wie ein Uhrwerk und hat nicht einen Kratzer. Dass wir auf diesen schnellen Strecken, wo Motorleistung alles ist, wieder so weit in die Top-Ten der Gesamtwertung vorstoßen, überrascht uns selber, spricht aber für die klasse Balance des ADAM R2. Ich kann mich nur wiederholen: Jeder Kilometer in diesem Rallyeauto ist ein Genuss.»  

Fabian Kreim ärgerte sich derweil über jenen Fahrfehler in WP4, der einen starken Start in die Rallye zunichte machte. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Hesse gut neun Sekunden vor Stallgefährte Griebel auf dem sechsten Platz des Gesamtklassements gelegen: «Unser ADAM R2 hat perfekt funktioniert. Ich bin sicher, wir hätten heute ganz vorne mitfahren können. Den Unfall muss ich auf meine Kappe nehmen. Ich habe eine Ansage von Josy falsch verstanden und war in einer ultraschnellen Rechtskurve um einen Tick zu flott unterwegs. Das Heck brach aus, und wir rutschten in die Leitplanke, wo sich das Auto leider aufgestellt und überschlagen hat.» Die gute Nachricht: Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt, der Opel ADAM R2 ist reparabel.  

Ihren nächsten Einsatz im Werks-ADAM R2 absolvieren die vier Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport vom 19. bis 21. Juni bei der belgischen GEKO Ypres Rallye. Bei dieser traditionsreichen Asphalt-Rallye in Westflandern nimmt das ADAC Opel Rallye Junior Team am Lauf zur Junior-Europameisterschaft teil. Das Opel-Quartett trifft dort auf 35 der stärksten R2-Teams Europas.  

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