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Halbzeit-Champion Kreim will Führung in DRM ausbauen

Von Toni Hoffmann
Halbzeitmeister Fabian Kreim

Halbzeitmeister Fabian Kreim

Start in zweite Halbzeit der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM): Skoda Auto Deutschland Duo Fabian Kreim/Frank Christian strebt Sieg-Hattrick an, positiver Dauerstress: vierte Rallye in gut vier Wochen.

Im Vorjahr erlebten sie hier ihren einzigen Ausfall der Saison, diesmal wollen sie nach den Siegen in Sachsen und am Stemweder Berg den Hattrick. Das Skoda Auto Deutschland Duo Fabian Kreim/Frank Christian (D/D) visiert bei der 55. Thüringen Rallye einen optimalen Start in die zweite Halbserie der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) an, Halbzeit-Champion Kreim könnte mit einem Triumph beim Traditionsevent seine Führung im nationalen Championat weiter ausbauen.

«Ich habe mit der Thüringen Rallye noch eine Rechnung aus dem Jahr 2015 offen, als wir in Führung liegend in der letzten Prüfung auf regennasser Piste ins Aus gerutscht sind. Den verlorenen Sieg von damals will ich mir diesmal auf jeden Fall holen», sagt Kreim. Der 23-Jährige ist in seinem Skoda Fabia R5 momentan der dominierende Fahrer in der DRM. Zuletzt konnte der ADAC-Förderpilot bei der Sachsen Rallye und der Rallye Stemweder Berg zwei Erfolge in Serie feiern. Das hat Fabian Kreim hungrig auf den Sieg-Hattrick gemacht: «Aller guten Dinge sind bekanntlich drei!»

Titelduell geht weiter

Bei der Thüringen Rallye wird es auf 137,56 anspruchsvollen Asphalt-Kilometern erneut zum Duell gegen den härtesten Rivalen Christian Riedemann (D) kommen. Nach fünf von zehn Saisonläufen führt Kreim in der DRM-Gesamtwertung mit 104 Punkten klar vor Riedemann (83). Der Peugeot-Pilot ist allerdings nicht der einzige starke Gegner im extrem gut besetzten Teilnehmerfeld: Mit Titelverteidiger Ruben Zeltner (D) und Rainer Noller (D) – beide in Porsche 911 am Start - wird genauso zu rechnen sein wie mit Ex-Vize-Europameister Sepp Wiegand (D/Ford). Skoda hat aber noch ein zweites heißes Eisen im Feuer: Der in der DRM-Gesamtwertung drittplatzierte Youngster Dominik Dinkel (D) will im Fabia Super 2000 ebenfalls wieder um die Podestplätze mitfahren.

Trotz aller Konkurrenz: Für die Skoda Auto Deutschland Piloten Fabian Kreim und Frank Christian kann es nach der Vizemeisterschaft von 2015 und der Halbzeitführung in diesem Jahr nur ein Ziel geben, den Titel. Die Thüringen Rallye ist für beide das Finale eines anspruchsvollen Programms mit vier Rallyes in drei Ländern in gut vier Wochen. Begonnen hatte alles am 18. und 19. Juni an Australiens Sunshine Coast, die ihrem Namen allerdings keine Ehre machte. Es goss in Strömen, wegen des Schlamms auf den Schotterpisten musste die „International Rally of Queensland“ vorzeitig abgebrochen werden. Fabian Kreim trat mit seinem zweiten zweiten Platz in der diesjährigen Saison Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) im Gepäck trotzdem hochzufrieden die 20-stündige Flugreise zurück in die Heimat an.

Weltenbummler Kreim

Zeit zum Verschnaufen und zur Überwindung des Jetlags blieb nicht – 16.000 Kilometer vom Siegerpodest in Australien entfernt begann schon fünf Tage später die Rallye Stemweder Berg. Auf Asphalt, auch das eine gewaltige Umstellung zu den Schotterpisten in „Down under“. Auch hier regnete es unwetterartig, erneut fielen einige Prüfungen sprichwörtlich ins Wasser – doch Kreim behielt die Nerven und holte sich mit Saisonsieg Nummer drei den Halbzeit-Titel in der DRM.

Von dort ging es gleich weiter zur nächsten Rallye, diesmal mitten ins Herz von Skoda. Rund um Mladá Boleslav, direkt vor dem Hauptquartier der tschechischen Marke, stand die Rallye Bohemia auf dem Programm. Fabian Kreim feierte vor zehntausenden Fans seine Premiere in der Tschechischen Rallye-Meisterschaft (MCR), lag am ersten Tag auf Podestkurs, fiel dann aber durch einen Reifenschaden zurück. Am Ende belegte er auf den nach Regenfällen rutschigen Asphaltpisten trotzdem einen starken siebten Platz.

Neben Kreim/Christian (Fabia R5) und Dinkel/Kohl (Fabia Super 2000) starten bei der Thüringen Rallye weitere Skoda Piloten: der Russe Dmitry Biryukov im Fabia R5, der Tscheche David Tomek in einem Fabia Super 2000, der Tscheche Karel Dawson in einem Fabia TDI, Konstantin Keil (D) in einem Fabia R2 und Stephan Reißig (D) in einem 136 L/A.

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