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Safety Car stellt verrücktes DTM-Rennen auf den Kopf

Von Andreas Reiners
Paul di Resta

Paul di Resta

Es sah eigentlich alles nach einem klaren Audi-Sieg aus. Doch eine Safety-Car-Phase spülte aufgrund früher Boxenstopps ein Trio überraschend auf das Podium.

Was für ein verrücktes Rennen in Budapest: Paul di Resta feierte einen völlig überraschenden Sieg im fünften Saisonlauf der DTM in Budapest. Der Schotte gewann nach einer frühen Safety-Car-Phase von Startplatz 13 aus vor dem BMW-Duo Timo Glock und Bruno Spengler, die ebenfalls von dem Safety Car profitierten. Sie waren von den Startplätzen 14 und 17 in das Rennen gegangen.

Und Audi? Die Ingolstädter hatten die gesamten Sessions bislang deutlich dominiert, waren mit fünf Autos auf den ersten fünf Startplätzen in das Rennen gegangen. Doch wo das Trio auf dem Podium Glück hatte, hatte Audi Pech.

Mike Rockenfeller, Mattias Ekström, René Rast und Jamie Green fuhren auf den Plätzen vier bis sieben ins Ziel. Die Top Ten komplettierten Gary Paffett, Marco Wittmann und Edoardo Mortara.

«Manchmal musst du Glück haben. Aber mein Reifen hat mich das tun lassen. Wir wussten, dass wir aggressiv sein mussten, weil die Audis sehr stark sind. Ich bin total glücklich, dass wir es geschafft haben», sagte di Resta.

Es hatte sich zunächst ein eher unspektakuläres Rennen angedeutet, bei dem nur die Frage war, welcher der fünf Audis den Sieg holt. Denn nach dem Start passierte in den ersten Runden wenig bis gar nichts. Doch eine frühe Safety-Car-Phase in Runde acht, nachdem BMW-Mann Maxime Martin seinen Boliden auf der Strecke parkte, stellte nicht nur das Rennen auf den Kopf, es sorgte auch für Action: Ekström übernahm nach dem Restart im Indy-Style die Führung von Rast. Duval verbremste sich zwei Kurven später böse und löste eine Kettenreaktion aus, in deren Folge Auer gedreht wurde. Der Spitzenreiter, der bis dahin auf Platz sieben lag, ging am Ende leer aus. Die Spitze rückt enger zusammen: Auer führt weiterhin mit 69 Punkten vor Green (61), Rockenfeller (53) und Paffett (51).

Möglicherweise gibt es noch ein Nachspiel: Denn dass Martin seinen BMW so abstellte, dass das Safety Car herauskommen musste, spielte seinen Markenkollegen Spengler und Glock so sehr in die Karten, dass bereits geunkt wurde, Martin hätte das aus taktischen Gründen getan. Die Rennleitung leitete dann auch eine Untersuchung ein. BMW-Boss Jens Marquardt stellte während des Rennens klar, dass bei dem Belgier die Bremsen blockiert hätten.

Frühe Stopps noch vor dem Safety Car brachten nämlich plötzlich Spenger, di Resta und Glock in eine gute Ausgangsposition. Denn: Die Audis um Ekström, Rast, Green und Rockenfeller an der Spitze mussten ihren Pflichtstopp erst noch absolvieren. Und das, nachdem das Feld durch das Safety Car zusammengeführt wurde. Was dazu führte, dass die Reifenflüsterer Ekström und Rockenfeller früh, Rast und Green erst spät ihre Reifen wechselten.

Was folgte, war eine spannende Aufholjagd von Rockenfeller und Ekström, die nach dem bereinigten Klassement nach den Stopps auf den Plätzen vier und fünf hinter di Resta, Glock und Spengler lagen. Und es wurde ein rundenlanger Kampf gegen die Uhr, fast 30 Sekunden Rückstand hatten Rockenfeller und Co. auf die Spitze.

Der Meister von 2013 war der einzige, der zumindest noch auf einen Podiumsplatz hoffen konnte. Runde für Runde knabberte Rockenfeller den Rückstand ab, in den letzten beiden Runden hatte er auf Spengler aufgeschlossen, kam aber letztendlich nicht an dem Kanadier vorbei.

Der restliche Zeitplan und die TV-Zeiten:

Samstag:
16:15 Formel 3 Qualifying Rennen 2+3
16:50 TCR International Series Qualifying (20min./ Pause/ 10min.)

Sonntag:
09:10 TCR International Series Rennen 1 (14 Runden)
10:00 DTM Freies Training 3
11:05 Formel 3 Rennen 2 (33min. + 1 Runde)
12:00 DTM Qualifying Rennen 2
13:00 TCR International Series Rennen 2 (14 Runden)
15:18 DTM Start Rennen 2
17:00 Formel 3 Rennen 3 (33min. + 1 Runde)

Die TV-Zeiten:

Sonntag:
12:00 Qualifying 2 ONE
15:00 Rennen 2 ARD

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