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DTM: Martin gewinnt dramatisches Chaosrennen

Von Andreas Reiners
Maxime Martin

Maxime Martin

Lucas Auer hat im Titelkampf erfolgreich zurückgeschlagen: Nach drei Nullern in Serie wurde er beim chaotischen achten Saisonrennen auf dem Norisring Zweiter und sitzt Spitzenreiter Mattias Ekström im Nacken.

Den Lauf gewann BMW-Pilot Maxime Martin, der Belgier greift als Gesamtdritter nun auch in den Titelkampf ein. Ebenfalls auf das Podium fuhr Edoardo Mortara vor Ekström und Meister Marco Wittmann.

Der aktuelle Stand: Ekström (89 Punkte) führt vor Auer (87), Martin (78) und Green (75). René Rast, der als Spitzenreiter zum Norisring gereist war, rutschte nach zwei Nullnummern auf Platz fünf ab (72).

Ebenfalls in die Punkte fuhren Paul di Resta (Mercedes), Augusto Farfus (BMW), Green (Audi) sowie das BMW-Duo Tom Blomqvist und Timo Glock.

Chaotische Startphase

Frühe Stopps waren nach dem Start angesagt. Fünf Fahrer gingen sofort in der ersten Runde an die Box, darunter auch Auer. Bis zur zehnten Runde hatten immerhin 15 der 18 Piloten ihren Pflichtstopp absolviert. Verpatzte Starts, einige Rempler, die Reifenstrategie und der Verkehr auf dem kürzesten Kurs des Kalenders mischten das Feld ordentlich durcheinander.

Denn: Boxenstoppbereinigt lag auf einmal Auer (Startplatz sechs) nach 20 Minuten in Führung. Und: Der Österreicher fuhr wie der Teufel, schnappte sich einige Konkurrenten fast schon spielerisch. Polesetter Blomqvist lag zum Beispiel aussichtslos auf Platz 15, Müller nach Startplatz drei auf Rang 14, Mortara fuhr dafür von Startplatz 16 auf Platz drei, di Resta von 13 auf sechs. Beide waren im Gegensatz zur Konkurrenz länger draußen geblieben.

Nach knapp der Hälfte des Rennens kam das Safety Car, nachdem Rast und Wickens in der Grundig-Kehre aneinandergeraten waren. Rast schied aus, Wickens konnte zwar weiterfahren, war aber trotz Startplatz ohne Chance. Der Indy-Restart hatte es in sich und mischte das Feld nochmals durcheinander. Spengler erlitt nach einer Kollision mit Duval einen Plattfuß, Martin übernahm die Führung vor Auer, Wittmann, Ekström und Mortara, ehe ein heftiger Crash kurze Zeit später für einen zwischenzeitlichen Abbruch sorgte.

Auf dem Weg in die Grundig-Kehre hatten sich die Boliden von Jamie Green und Gary Paffett leicht berührt, der Mercedes von Paffett drehte sich in die Leitplanken, schlug mehrfach ein und wurde am Heck förmlich zerfetzt, auch vorne wurde der Bolide stark beschädigt.

Im Blindflug auf die Grundig-Kehre rauschte der Brite dann noch ungebremst in den Audi von Mike Rockenfeller rein, der natürlich komplett unvorbereitet getroffen wurde. Beide Fahrer humpelten aus ihren Autos, gaben aber zumindest eine erste Entwarnung. Sowohl Rockenfeller als auch Paffett wurden zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.

Nach einer rund 30-minütigen Pause, auch wegen Arbeiten an den beschädigten Leitplanken, wurde das Rennen hinter dem Safety Car erneut gestartet, allerdings nicht wie sonst im Indy-Style. Das Rennen kühlte danach deutlich ab, nennenswerte Zwischenfälle gab es keine mehr. Auer und Martin lieferten sich an der Spitze einen packenden Zweikampf, den aber Martin für sich entschied.

Dramatisch wurde der Kampf um Platz drei: Zunächst schnappte sich Ekström Platz drei von Wittmann, der wiederum zurückschlug. Nach einer Berührung von Wittmann verlor Ekström aber an Schwung. Mortara, Wittmann und Ekström fuhren gleichauf in die Zielgerade ein, wobei am Ende Mortara am Ende der Nutznießer und einen Wimpernschlag vorne war.

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