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DTM Zandvoort: Glock nach Qualifying disqualifiziert

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Rückschlag für Timo Glock im DTM-Titelkampf. Der BMW-Pilot ist nach dem Qualifying disqualifiziert worden. Er startet als Letzter.

Bitteres Nachspiel für Timo Glock nach dem Qualifying: Der BMW-Pilot ist rund eine halbe Stunde vor dem zwölften Saisonrennen in Zandvoort disqualifiziert worden. Damit geht Glock vom letzten Startplatz aus ins Rennen.

Für ihn gleichbedeutend mit einem dicken Rückschlag im Titelkampf, denn eigentlich hatte er bei der Zeitenjagd Rang fünf herausgefahren. In der Gesamtwertung belegt Glock nach seinem Sieg am Samstag immerhin Rang vier mit 98 Punkten. Spitzenreiter René Rast hat 114 Zähler auf dem Konto.

Kurz vor dem Ende des Qualifyings war es jedoch zu einem Zwischenfall mit Mercedes-Pilot Edoardo Mortara gekommen. Glock hatte sich auf seiner schnellen Runde kurz vor Schluss über Mortara aufgeregt, da er von dem Italiener blockiert wurde. Der wiederum war zu dem Zeitpunkt nicht auf einer schnellen Runde.

Glock schimpfte wie ein Rohrspatz («Mortara, der verdammte Idiot») und bremste Mortara anschließend mehrmals absichtlich aus. Dafür wurde Glock bestraft, genauer gesagt wegen «schwerwiegender Behinderung eines anderen Teilnehmers», wie es in der Begründung hieß.

Glock wollte nach dem Qualifying nichts mehr sagen, war fuchsteufelswild. «Die Strecke ist groß genug, da ist Platz für alle. Wir warnen unsere Fahrer permanent. Und ich glaube, dass Mercedes und Audi auch Funk haben», sagte Glocks Teamchef Stefan Reinhold. Wegen «unsportlicher Gesten» in der Boxengasse darf Glock zudem 3000 Euro Geldstrafe zahlen.

Mortara entschuldigte sich. «Es tut mir sehr leid für ihn, es war keine Absicht», erklärte Mortara. Er habe seinen Renningenieur zweimal gefragt, ob Glock pushe oder auf einer Outlap unterwegs sei. Zweimal habe er die falsche Info bekommen, so Mortara: «Ich war deshalb sehr überrascht und ihn zu spät gesehen. Ich kann seine Frustration verstehen. Ich kann mich nur entschuldigen. Wir müssen demnächst doppelt aufpassen, was wir im Qualifying machen», meinte Mortara.

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