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DTM oder Formel E: Welcher Renner macht mehr Spaß?

Von Andreas Reiners
Maro Engel

Maro Engel

Ein dröhnender V8-Saugmotor mit mehr als 500 PS? Oder doch die Elektromotoren der Formel E? Maro Engel und Edo Mortara kennen die Vor- und Nachteile.

Der Job des Rennfahrers bringt es im Idealfall oft mit sich: Als Pilot steigt man in seiner Karriere in mehrere Autos. Multitalente blühen dann erst so richtig auf, wachsen an der Herausforderung, sich immer wieder an die Eigenarten eines Boliden zu gewöhnen. Die eine Woche Formel E, dann ab in den DTM-Boliden und dann ein Rennwochenende lang im GT3-Auto.

Maro Engel kennt das. Der Deutsche ist so ein Multitalent. In der vergangenen Saison hatte er bereits das Doppelprogramm aus Formel E und DTM absolviert, daneben auch einige Rennen im GT-Sport. Irgendwo auf der Welt gibt es immer ein Rennen, an dem Engel teilnimmt. Er kennt also die Unterschiede zwischen den DTM-Autos, den Formel-E- und den GT-Boliden. Und da drängt sich die Frage ja förmlich auf: Welches Auto macht denn am meisten Spaß?

Ganz so einfach sei das nicht, erklärte er, doch unter dem Strich macht ein DTM-Auto ein bisschen mehr Spaß. «Das schnellste Auto macht einem Rennfahrer am meisten Spaß, und das DTM-Auto ist nun mal wahnsinnig schnell», sagte er SPEEDWEEK.com, stellte aber auch klar, dass sich der Formel-E-Renner nicht unbedingt verstecken muss.

Die Elektrorenner kommen auf maximal 225 km/h, die DTM-Boliden schaffen mit ihren rund 500 PS bis zu 285 km/h. «Für mich sind beide Autos der Hammer. Sie machen beide Spaß auf ihren jeweiligen Strecken. Wenn du ein Formel-E-Auto in Monza fährst, macht es wahrscheinlich weniger Spaß. Auf Stadtkursen macht es zwischen den Wänden aber mega Spaß. Das DTM-Auto ist von allen das schnellste Auto, und auf einer GP-Strecke ist das einfach mega!» Dabei darf man auch nicht vergessen, dass Engel zum Beispiel mit GT3-Autos auf der legendären Nordschleife unterwegs ist.

Auch Edoardo Mortara kennt nun die DTM – und die Formel-E-Autos, er feierte Anfang Dezember in Hongkong sein Debüt in der Elektroserie.

«Das sind zwei völlig verschiedene Autos. Beide sind ganz gut zu fahren. In der Formel E hat man eine andere Herausforderung, speziell mit dem Energie-Management. Letztlich sind es aber zwei Rennwagen, mit denen man Vollgas gibt und so schnell wie möglich fahren will», sagte Mortara, der wie Engel für Venturi startet.

Er gibt zu: «Mit dem Elektromotor ist es etwas Anderes, weil zum Beispiel der Lärm fehlt.» Fehlt ihm der Sound? «Nein, es ist nur etwas anderes. Vom Gefühl ist es nicht optimal, aber es ist okay.»

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