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Glock lobt Kracher: «Hockenheim ist mein Wohnzimmer»

Von Otto Zuber
Timo Glock

Timo Glock

Timo Glock konnte im Samstagsrennen auf dem Hockenheimring an seine starke Form vom Saisonauftakt an gleicher Stelle anknüpfen und beendete den vorletzten Lauf der DTM-Saison 2018 als Dritter auf dem Podium.

Es war der insgesamt 15. Podestplatz für BMW in dieser Saison. Bruno Spengler sammelte als Neunter zwei Punkte.

Reaktionen auf das Samstagsrennen in Hockenheim:

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Es war ein sehr turbulentes Rennen, mit dem dritten Platz können wir zufrieden sein. Wir sind von den Plätzen vier, acht und zwölf gestartet. Timo Glock hat sich richtig gut vorgearbeitet. Für Augusto Farfus und Marco Wittmann tut es mir sehr leid, dass sie das Rennen nicht zu Ende fahren konnten. Man hat gut gesehen, dass ziemlich viel auf der Strecke passiert ist. Mit Blick auf morgen müssen wir einen konzentrierten Job im Qualifying machen und können dann hoffentlich noch einmal gute Punkte einfahren. Heute wäre sicher etwas mehr drin gewesen, aber bei so viel Action muss man wirklich froh über jedes Auto sein, das man ins Ziel bekommt. Insgesamt hatte das Rennen alles, was die DTM ausmacht: enges Racing, tolle Kämpfe und viele Überholmanöver. Insgesamt war das eine tolle Werbung für die DTM.

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): Timo hat schon vor Rennstart gesagt, dass er nach vorn kommen wird, weil wir hier von Beginn an eine gute Performance hatten. Auch bei Marco und Augusto konnte man sehen, dass wir grundsätzlich sehr gut unterwegs waren. Marco war im freien Training super unterwegs. Dann kam der Ausrutscher, aber so etwas passiert, wenn man Autos am Limit fährt. Auch Augusto hatte zunächst ein gutes Rennen. Wir müssen jetzt schauen, warum seine Tür während des Rennens plötzlich nicht mehr gehalten hat. Auf jeden Fall ist es sehr schade.

Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 18. Platz, Rennergebnis: Ausfall, Punkte: 143): Kurzum: Das war für mich ein rabenschwarzer Tag. Mein Fehler im Qualifying hat uns aufgrund der nötigen Reparatur viel Zeit gekostet. Deshalb konnten wir im Qualifying nicht fahren. Das Rennen haben wir uns dann eigentlich sehr gut eingeteilt. Ich hatte am Ende noch viele DRS-Aktivierungen übrig und beim Restart noch relativ frische Reifen. Ich glaube, ich war schon Sechster, als ich dann hinter Paul di Resta Abtrieb verloren habe und durch den Dreck fahren musste. Bei all dem Staub und Schmutz im Auto ist dann etwas kaputtgegangen und das Rennen war vorbei.

Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 5. Platz, Rennergebnis: Ausfall, Punkte: 50): Am Anfang lief es für mich richtig vielversprechend, und ich konnte die Pace der Spitze mitgehen. Nach dem Boxenstopp sah es nach einem guten Rennen für uns aus. Dann ist die Tür weggeflogen. Es gab davor keinen Kontakt, sie ist plötzlich einfach abgeflogen.

Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 3. Platz, Rennergebnis: 3. Platz, Punkte: 143): Hockenheim ist mein Wohnzimmer. Jedes Rennen hier ist ein echter Kracher. Die Strecke liegt unseren Autos sehr gut. Sie ist ideal, um eine gute Show zu bieten – und das haben wir heute wieder gemacht. Ich habe den Zweikampf zwischen René Rast und Gary Paffett immer auf den Screens verfolgt. Immer, wenn ich vorbeigekommen bin, und habe mir nur gedacht: ‚Hey Jungs, wartet auf mich, ich bin auch gleich da.‘ Am Ende müssen wir mit Platz drei zufrieden sein. Es war schade, dass wir nach der Safety-Car-Phase keine Chance gegen Robin Frijns und seine frischen Reifen hatten. Aber unsere Pace war gut. Glückwunsch an René zum fünften Rennsieg in Folge. Das ist wirklich eine beachtliche Leistung. Jetzt schauen wir auf morgen und werden sehen, ob wir wieder ein Wörtchen mitreden können.

Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM) Wir müssen uns morgen einfach weiter vorn qualifizieren als heute. Die Strafversetzung von Philipp Eng um fünf Plätze hat heute natürlich nicht geholfen. Er lag am Ende eigentlich auf Punktekurs, verlor dann durch einen Kontakt aber noch einige Positionen. Joel Eriksson fiel beim Restart nach der Safety-Car-Phase zurück. Bruno Spengler lag nach seinem Ausritt ins Kiesbett auch weit hinten. Mit dem zweiten Reifenwechsel in der Gelbphase haben wir dann die richtige Entscheidung getroffen, die ihm noch Punkte eingebracht hat. Grundsätzlich war dieses Rennen schwierig zu lesen. Nun haben wir einiges an Arbeit vor uns, um morgen noch einmal mit allen drei Fahrzeugen die Top-10 anzugreifen.

Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 7. Platz, Rennergebnis: 12. Platz, Punkte: 98): Aufgrund der Strafe, die ich wegen der dritten Verwarnung erhalten hatte, war es von Platz zwölf schwierig, weiter nach vorn zu kommen. Insgesamt war es kein einfaches Rennen. Aber morgen gibt es hoffentlich wieder Punkte.

Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 12. Platz, Rennergebnis: 9. Platz, Punkte: 77): Nach einem guten Start habe ich leider beim Boxenstopp Zeit verloren, weil beim Reifenwechsel etwas geklemmt hat. Dann bin ich in der Sachs-Kurve ins Kiesbett gerutscht und noch weiter zurückgefallen, obwohl ich eigentlich ein gutes Auto hatte. Zum Glück kam dann die Safety-Car-Phase, und mein Team hat die goldrichtige Entscheidung getroffen, mir noch einmal frische Reifen zu geben. Das hat mich letztlich noch nach vorn gebracht.

Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 11. Platz, Rennergebnis: 15. Platz, Punkte: 70): Es war heute wirklich schwierig. Der Start war ganz okay. Der erste Stint verlief dann nicht einfach für uns. Nach dem Boxenstopp hatten wir einige gute Runden. Aber es gab schon beim Start einen Kontakt in der Haarnadelkurve. Meine linke Seite wurde dabei beschädigt. Dadurch hat meine Performance gelitten, und ich hatte einige Probleme. Die Pace war definitiv da. Jetzt müssen wir alle Kleinigkeiten beheben und morgen dann wieder voll angreifen.

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