Formel 1: So heißen die neuen Autos

Aston Martin: Konkurrenz kommt DTM-Neuling entgegen

Von Andreas Reiners
Aston Martin darf während der Saison testen

Aston Martin darf während der Saison testen

Es war ein Diskussionspunkt bei den ITR-Testfahrten auf dem Lausitzring: Wann kann R-Motorsport die fehlenden zwei Testtage nachholen? Die Konkurrenz kommt dem Neuling entgegen, die Tests steigen während der Saison.

Aston Martin wird die beiden fehlenden Testtage während der Saison nachholen. Darauf einigte sich der DTM-Neueinsteiger mit den Konkurrenten Audi und BMW, wie R-Motorsport-Teamchef Florian Kamelger bei SPEEDWEEK.com bestätigte.

«Wir haben dankenswerterweise von den anderen Herstellern die Zustimmung erhalten, die uns noch zustehenden zwei Testtage für ein Fahrzeug während der Saison zu absolvieren», so Kamelger.

Audi und BMW hatten die Testfahrten mit den neuen Turbo-Boliden bereits Ende vergangenen Jahres begonnen. Als R-Motorsport Anfang März nach 90 Tagen Entwicklungs- und Bauzeit erstmals mit dem Vantage DTM auf die Strecke ging, absolvierte die Konkurrenz bereits die dritten privaten Tests, neun Tage waren es insgesamt.

Einen Test holte Aston Martin noch im März in Estoril nach, hinzu kommt ein zusätzlicher Tag, den man nach Informationen von SPEEDWEEK.com auf dem Weg zum allerersten Test in Jerez in Monteblanco einlegte. Macht zusammen sieben, womit zwei Tage noch fehlen.

Um die ging es bei den Diskussionen. Hätte Aston Martin sie vor dem Saisonstart nachgeholt, wäre das kein Problem gewesen, eine Zustimmung hätte man dafür nicht benötigt. Doch die Zeit zwischen den aktuell noch laufenden ITR-Testfahrten auf dem Lausitzring und dem Saisonstart in Hockenheim (3.-5. Mai) ist zu kurz, um noch einen Test einzuschieben.

Ein Knackpunkt der Diskussionen: Es macht durchaus einen Unterschied, ob man vor oder während der laufenden Saison testet. Nach einem Rennwochenende eröffnen sich ganz andere Möglichkeiten, können neue und wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Deshalb mussten Audi und BMW zustimmen, auch der DMSB muss das noch, das dürfte aber nur Formsache sein.

Kamelger hatte bereits zuvor durchblicken lassen, dass er mit einer Zusage rechnet, Vorteil hin oder her. «Wir haben mit unserem Einstieg der Serie sehr gut getan und uns diesen Zeitdruck nicht selbst ausgesucht. Ich denke deshalb, dass man uns eine gewisse Flexibilität zugestehen wird», sagte er SPEEDWEEK.com.

So kam es auch. Auch, um anderen potenziellen Interessenten zu signalisieren, dass man jedem Neuen entgegenkommt. DTM-Chef Gerhard Berger stellte auf dem Lausitzring klar: «Alle haben damit kein Problem. Denn jeder Einsteiger ist bei uns mehr als willkommen. Wir wollen ihm eine faire Chance geben, schnell dabei zu sein. Es ist zum Vorteil der Serie und damit zum Vorteil von allen.»

Wann die Testfahrten letztendlich steigen, steht noch nicht fest. Unmittelbar nach Hockenheim wird es nicht sein, spät in der Saison aber auch nicht. Wahrscheinlich also nach den Rennwochenenden in Zolder und Misano.


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