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Glock vs Rast: «Da muss es eine Strafe geben»

Von Andreas Reiners
Timo Glock wurde Vierter

Timo Glock wurde Vierter

Timo Glock wird von René Rast gedreht. Für ihn ist die Sache klar: Rast gehört eigentlich bestraft. Audi-Legende Ekström spricht von Pluspunkten bei der Rennleitung.

Timo Glock muss nicht lange überlegen. Für ihn ist die Sache klar. Glasklar: René Rast hätte im Auftaktrennen der DTM in Hockenheim bestraft werden müssen.

«Natürlich gibt es Zwischenfälle in der ersten Runde, wo man von einem Rennunfall sprechen kann. Aber das war eigentlich eindeutig. Wenn man sich seine Onboard anschaut: Er hätte einfach zurückziehen müssen. Normalerweise müsste es da eine Strafe geben», sagte er zu SPEEDWEEK.com.

Was war passiert? Ausgangs der ersten Kurve unmittelbar nach dem Start hatte Audi-Star Rast seinen BMW-Konkurrenten Glock, der rund eine Wagenlänge vor dem Ex-Champion war, hinten rechts berührt und gedreht.

Rast selbst ließ die obligatorische Mixed Zone mit den Journalisten aus, bezeichnete die Szene im Fernsehen als «Startunfall». Er war dafür von den Sportkommissaren auch nicht belangt worden: «No further action», wie es nach der Untersuchung hieß. «Bestraft» wurde Rast später, wenn man so will: Sein Audi streikte zehn Minuten vor Schluss, auf Platz zwei liegend schied der 32-Jährige aus.

Audi-Legende Mattias Ekström kann sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. Der Schwede scherzte in Sat.1: «Wenn ich René gewesen wäre, hätte ich mit Sicherheit eine Strafe bekommen. Rene hat wahrscheinlich ein paar Pluspunkte bei den Rennkommissaren.» Für ihn ist klar: Man habe einen Schiedsrichter, und der solle entscheiden – «aber ich hätte anders entschieden.»

Glocks Glück im Unglück: Sein BMW drehte sich einmal komplett und schnellte in Fahrtrichtung zurück – der 37-Jährige konnte seine Aufholjagd immerhin relativ schnell starten. Trotzdem war es für Glock «mega ärgerlich».

Denn er erwischte von Startplatz acht einen ganz starken Start, preschte direkt auf Platz vier vor, ehe er von Rast gedreht wurde. Was ihn auf Rang 15 zurückwarf. «Sonst wäre ich mit dem Zug vorne mitgefahren und hätte um das Podium fahren können.» Platz vier wurde es am Ende. Glock: «Was nur zeigt, wie stark unsere Pace heute war.»

Wie war es denn in den neuen Turbo-Biestern mit bis zu 640 PS? Glock zu SPEEDWEEK.com: «Es war eine deutliche Herausforderung, mehr als in der Vergangenheit. Es ist schwierig, die Pace auf den Boden zu bekommen.»

Hinzu kamen natürlich die Bedingungen: Regen, eine nasse Strecke, Regenreifen ohne Heizdecken, gefühlte Minusgrade. Trotzdem: «Es hat sich gut angefühlt. Obwohl wir extrem spät dran waren mit dem Aufbau.»

Trotzdem wusste er aufgrund des Rückstands zur Spitzengruppe: «Es brachte nichts, ans Limit zu fahren. Da wir einen späten Stopp geplant hatten, habe ich die Reifen geschont und später noch einmal eine Schippe draufgelegt, ich konnte die gleiche Pace gehen wie die vorne.»

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