Valentino Rossi sucht das Glück

Rast schimpft in der Quali: «Verfluchter Alptraum!»

Von Andreas Reiners
Nico Müller

Nico Müller

Nico Müller und Philipp Eng legen vor dem siebten Saisonrennen im DTM-Titelkampf vor. Spitzenreiter René Rast schimpft über den Verkehr auf dem Norisring.

René Rast schimpft wie ein Rohrspatz! Und sein Audi-Markenkollege Nico Müller unterstreicht seine Titelambitionen. Der Schweizer fuhr am Samstag im Qualifying zum siebten DTM-Saisonrennen am Norisring die Pole Position ein.

Mehr noch: Durch die Pole sammelte der Audi-Pilot drei Punkte, durch die er als Gesamtdritter nun 79 Punkte auf dem Konto hat. «Dass es so gut klappt, hätten wir uns selbst kaum vorstellen können. Aber das nehme ich gerne mit. Mit dieser schnellen Waffe macht es richtig Spaß», sagte Müller.

Auch Eng mit Ausrufezeichen

Auch der Gesamtzweite Philipp Eng setzte ein Ausrufezeichen: Der BMW-Pilot fuhr im Qualifying auf den zweiten Platz. Der Österreicher konnte dadurch seinen Rückstand auf den Führenden René Rast auf acht Punkte verkürzen. Eng hat jetzt 85 Punkte, Rast 93.

Für den Spitzenreiter lief es nicht nach Plan, er wurde nur Fünfter. Problematisch war auf dem kürzesten Kurs im Kalender (2,3 Kilometer) der Verkehr. Deshalb kam es auf die Kunst an, eine komplett verkehrsfreie Runde zu erwischen.

«Das ist ein verfluchter Alptraum», schimpfte Rast, der immer wieder mit dem Trubel auf der Strecke zu kämpfen hatte und sich nicht mehr verbessern konnte. Rast: «Der Norisring ist immer eine Lotterie. Wenn der Reifen gut war, hatte ich Leute vor mir, die ihre Reifen aufgewärmt haben. Das war noch Schadensbegrenzung. Im Rennen kann alles passieren, ein Podium wäre schön.»

Müller unterbot mit seinen 46,337 Sekunden durch die Polezeit den Streckenrekord, den Tom Blomqvist 2015 aufgestellt hatte (47,252 Sekunden). Was daran liegt, dass die DTM 2019 mit den schnellsten Autos der Geschichte fährt, durch den Vierzylinder-Turbomotor schaffen die Boliden rund 610 PS (vorher 500).
Der Rundenrekord wird heute mit Sicherheit auch fallen, im Rennen war Bruno Spengler 2017 in 47,846 Sekunden der Schnellste.

Dritter hinter Müller und Eng wurde Audi-Pilot Loic Duval, der dadurch noch einen Zähler erhielt. Dahinter lag Bruno Spengler. Hinter Rast belegten Joel Eriksson und Marco Wittmann (beide BMW) die Plätze sechs und sieben. Die Top Ten komplettierten Mike Rockenfeller, Jonathan Aberdein und Jamie Green.

So geht es weiter

Die DTM-Übertragung in Sat.1 beginnt um 13 Uhr, das Rennen um 13.30 Uhr. Kommentator ist Eddie Mielke, ihm zur Seite steht als Experte Martin Tomczyk. Moderatoren sind Andrea Kaiser und Matthias Killing.

Die Rennen laufen auch im Livestream auf ran.de. Special der Online-Übertragung: Im Stream gibt es keine Werbung. Alternative: DTM.com zeigt auch hier das Sat.1.-Programm, ebenfalls ohne Werbeunterbrechung. Außerdem gibt es auf DTM.com und auf dem YouTube-Kanal der DTM Bilder von drei Onboard-Kameras.

Die Übertragungen in der Übersicht:

Samstag

13:00 Uhr: Rennen 1 (Sat.1, Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)

13:15 Uhr: Rennen 1 live in Österreich auf ORF Sport+

Sonntag

10:20 Uhr: Qualifying 2 (Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)

13:00 Uhr: Rennen 2 (Sat.1, Livestream ran.de, dtm.com und YouTube-Kanal DTM)

13:15 Uhr: Rennen 2 live in Österreich auf ORF 1

22:30 Uhr: DTM-Magazin mit Highlights der beiden Rennen auf Sport1



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