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Rast-Schwäche: Wenn er die Mechaniker anpampt

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

Es mögen nicht viele Schwächen sein, die man bei René Rast im Moment findet. Eine verrät er selbst: Am Funk ist er bisweilen zu emotional.

Man muss schon etwas länger suchen, um im Moment offensichtliche Schwächen bei René Rast zu finden. Kleinigkeiten, klar, die passieren immer. Mal ein Fahrfehler, eine verpatzte Runde im Qualifying, oder ein Fehler im Rennen.

Aber eine echte Schwäche, also immer wiederkehrende Fehler, die er eigentlich abstellen müsste – auf den ersten Blick gibt es da nichts.

Deshalb erntet auch von allen Seiten Lob. «Überflieger» oder «Ausnahmetalent» oder «ein Level über allen anderen», wie es Nico Rosberg sagte.

Auch DTM-Chef Gerhard Berger schwärmt von seinem Aushängeschild.

«Er ist ein Überflieger. Die Autos sind sehr ähnlich. Ich habe keine Ahnung, wie er das macht, aber er macht es. Und er macht eigentlich nie Blödsinn», so Berger, der zudem glaubt, dass Rast auch in der Formel 1 funktionieren würde.

Das Thema verselbständigte sich zuletzt in Assen, so dass Berger auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com verriet, dass er sich eine mögliche Testfahrt in der Königsklasse für den Meister zumindest notiert hat.

Was sagt Rast zu den Lobhudeleien, die seit Monaten in Dauerschleife laufen?

«Es ist schön, wenn es gesagt und geschrieben wird, das ehrt mich. Aber in der DTM geht es so schnell: Heute bist du der Hero, morgen wieder der Niemand», so Rast.

Was soll er auch anderes sagen? Dafür verrät er aber eine echte Schwäche, die er hat: Emotionen. Ungeduld.

«Manchmal bin ich ein bisschen zu emotional am Funk. Für die Mechaniker ist das ein bisschen nervig, für mich ist das aber ein Ventil», sagte er.

Rast: «Wenn ich in den Funk schreie, ist das von meiner Seele weg. Wenn ich es für mich behalte, drehe ich noch weiter durch. Ich muss daran arbeiten, dass ich etwas ruhiger werde.»

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