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Verrückter Krimi: Auer beendet BMW-Durststrecke

Von Andreas Reiners
Lucas Auer

Lucas Auer

Das ist eine faustdicke Überraschung: Nach Wochen der Audi-Dominanz hat BMW den ersten Saisonsieg und den ersten DTM-Erfolg seit über einem Jahr gefeiert. Lucas Auer siegte in einem echten Krimi im sechsten Saisonrennen.

Lucas Auer hat die ewig lange Durststrecke von BMW beendet: Der 25-Jährige gewann völlig überraschend das sechste DTM-Saisonrennen auf dem Lausitzring und durchbrach gleichzeitig die Audi-Dominanz in dieser Saison.

Für BMW war es der erste Saisonsieg und der erste Erfolg in der DTM seit dem 10. August 2019, als Marco Wittmann in Brands Hatch gewann. Für Auer war es der fünfte Sieg in der DTM.

Und wenn die Münchner feiern können, dann richtig: Timo Glock machte als Zweiter den BMW-Doppelsieg perfekt.

Ebenfalls auf das Podium fuhr Audi-Pilot Robin Frijns, der sich die Pole Position gesichert hatte. Er lag im Ziel vor seinen Audi-Kollegen Jamie Green, Nico Müller und René Rast.

Was bedeutet das für die Gesamtwertung? Müller liegt mit 133 Punkten weiter in Führung vor Rast (97) und Frins (92). Glock verbesserte sich mit 52 Punkten auf Gesamtplatz vier.

Van der Linde patzt

Beim Start behielt Frijns seine Pole Position vor Rast, der an Müller vorbeiging, auch Green konnte sich verbessern, dahinter lagen Glock und Wittmann. Van der Linde verpatzte seinen Start auf Platz vier völlig, würgte seinen BMW ab und fiel bis ans Ende zurück.

Die Action hielt sich in der Anfangsphase in Grenzen, die ersten acht Autos lagen zwar nur gute fünf Sekunden auseinander, fuhren aber brav hintereinander her. Lediglich Rast übernahm einmal für wenige Runden die Führung, die sich Frijns aber zurückholte.

38 Minuten vor dem Ende beziehungsweise in den Runden zehn und elf kamen Glock und Green als erste Fahrer aus der Spitzengruppe an die Box. Wittmann und Rast folgten in Runde 17, Müller in der 18. und Frijns in der 19.

Das Bild 22 Minuten vor Schluss: Durch die frühen Stopps führte Green vor Glock, Auer und Duval, dahinter lagen aber bereits Rast, Müller und Frijns.

An der Spitze musste Green 15 Minuten vor Schluss Federn und Glock und Auer passieren lassen. Dahinter warteten weiter Rast, Müller und Frijns, die den Rückstand Runde für Runde verkürzten, auf ihre Chance. Insgesamt lagen neun Autos innerhalb von nur vier Sekunden.

Es entwickelte sich eine spannende und packende Schlussphase. Glock und Auer konnten das Tempo halten, wurde aber von Green, Rast, Frijns und Müller permanent unter Druck gesetzt. Green war allerdings nicht in der Lage, das BMW-Duo anzugreifen, daneben hatten sich Rast und Co. in internen Scharmützeln aufgerieben. Kurz vor Schluss setzte Auer dann zum siegbringenden Manöver gegen Glock an, Frijns kämpfte sich zudem noch auf das Podium.

In Assen vor Fans

Nach dem Doppelpack auf dem Lausitzring bleibt nur wenig Zeit zum Verschnaufen. In zwei Wochen geht es weiter, dann macht die DTM vom 4. bis 6. September Station in Assen.

Die Saisonrennen sieben und acht sollen dann erstmals in der Corona-Saison vor Fans ausgetragen werden: Am Samstag und Sonntag sind – Stand jetzt – jeweils 10.000 Zuschwuer zugelassen.

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