Valentino Rossi sucht das Glück

Sorge um die Zukunft? Adlige Gelassenheit hilft

Von Andreas Reiners
Ferdinand Habsburg

Ferdinand Habsburg

Viele DTM-Stars wissen aktuell nicht, was sie 2021 machen werden. Von Vorteil ist es sicher, wenn man so gelassen ist wie Ferdinand Habsburg.

Erst kam die Flucht von Aston Martin, dann kam die Coronakrise mit voller Wucht, dann der Audi-Ausstieg. Die DTM steht seitdem vor dem Aus, wobei die Verantwortlichen weiterhin um eine Zukunft kämpfen.

Gedanken um die Zukunft machen sich auch einige Fahrer. Die Corona-Saison bringt es dann auch mit sich, dass sogar DTM-Champions keine Ahnung haben, wie es 2021 weitergehen soll.

«Es ist schwierig im Moment, weil niemand weiß, wie es mit der DTM weitergeht», sagte der zweimalige Meister Marco Wittmann. Sein Audi-Rivale Mike Rockenfeller, Champion von 2013, gab offen zu, dass er für 2021 aktuell nichts hat.

Sollte der Plan von Serienchef Gerhard Berger aufgehen und die Plattform mit GT3-Reglement und Profi-Rennfahrern weiter bestehen, wäre das eine mögliche Option.

Wittmann verrät: «Ich bin in engem Austausch mit BMW, was die Zukunft angeht. Aber im Moment konzentriere ich mich hauptsächlich auf 2020. Es ist schon September, aber die Saison ist durch Corona anders, alles ist verspätet. Wir müssen noch warten bis gegen Ende der Saison, bis das Bild klarer wird.»

Auch Timo Glock erklärte, sich mit BMW zusammensetzen zu wollen, um abzuklären, wie es weitergeht. Er würde gerne mit den Münchnern weitermachen und betonte zudem, dass er offen für die Formel E sei.

Dort gibt es für die BMW-Fahrer noch etwas zu holen: Nach dem Aus von Alex Sims ist noch ein Werkscockpit neben Maximilian Günther frei. Als Favorit gilt jedoch Philipp Eng.

Bei der Getaltuzng der eigenen Zukunft wünscht man den Piloten auf jeden Fall die innere Ruhe eines Ferdinand Habsburg. Der Urenkel des letzten österreichischen Kaisers hat die adlige Gelassenheit.

Denn er hat das alles schon mitgemacht, sogar zeitlich noch extremer.

Denn nach dem Aston-Martin-Ausstieg hat er im Februar nicht gewusst, was er in diesem Jahr machen wird. Am Ende kehrte er doch in die DTM zurück, er fährt für das Audio-Kundenteam WRT.

Seine Devise: «Ich mache mir keinen Stress. Ich habe gelernt, sich keinen Stress zu machen, selbst wenn es so aussieht, als würde man nichts bekommen. Ich fokussiere mich auf die aktuelle Saison, werde dann in den Ski-Urlaub fahren und am Ende wird sich vielleicht etwas Schönes ergeben.»


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