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Ein Großer geht: DTM-Stars trauern um Walter Lechner

Von Andreas Reiners
Walter Lechner nach Supercup Sieg mit René Rast und Technikchef Franz Maier (von rechts nach links)

Walter Lechner nach Supercup Sieg mit René Rast und Technikchef Franz Maier (von rechts nach links)

Der Tod von Walter Lechner sorgt für Fassungslosigkeit und Trauer im Motorsport. Auch aktuelle und ehemalige DTM-Stars verabschieden sich.

Walter Lechner spielte in den Karrieren zahlreicher Rennfahrer eine große, entscheidende Rolle. Kein Wunder also, dass sein Tod die Motorsport-Gemeinde trauern lässt, ob nun aktuelle Piloten oder ehemalige Rennfahrer. Lechner erlag am Mittwoch einem Krebsleiden, er wurde 71 Jahre alt (Zum Nachruf).

DTM-Legende Ellen Lohr verabschiedete sich auf Facebook. «Das sind wirklich traurige Nachrichten heute. Ein ganz großer Fahrer-Teamchef-Rennpapa-Mentor-Schlitzohr-Ideenhaber-Vollherzmotorsportler ist heute verstorben. Walter Lechner war mein erster professioneller Teamchef, der mir zusammen mit Franz Tost meine ersten Formel-3-Rennen ermöglicht hat.»

Sie erinnert sich: «Unvergessen, als er in Zeltweg, heute RedBull Ring, auf der Pole stehend bei trockener Strecke als Einziger Regenreifen aufgezogen hat. Prompt fing es eine Runde nach Start an zu regnen Natürlich gewann er haushoch. Das waren die Racer, zu denen wir aufgeschaut haben...von solchen Geschichten gibt es unzählige und deshalb wird er auch unvergessen bleiben. Mach's gut Walter.»

Auch Christian Menzel ist «sehr traurig - Walter Lechner Senior ist verstorben - mit ihm geht ein ganz ganz Großer! Eine tolle Persönlichkeit, ein super Racer, einer der cleversten und erfolgreichsten Teamchefs den ich erleben, und für den ich fahren durfte. Ein 110% Racer, ein Mann ein Wort, immer ehrlich und geradeheraus! Ein gutes Schlitzohr, clever, immer genau wissend was er tut und was besser nicht tun sollte! Ein Mann der unsere Rennwelt über viele Jahrzehnte bereicherte - ich habe schon in den 70ern seinen Renntruck am Nürburgring gesehen - Jim Beam Racing - Formel Ford machte er damals! Oh, ich könnte jetzt Stundenlang so weiter machen... Ich wünsche jetzt der lieben Frau Lechner und den beiden Söhnen, der ganzen Familie, in dieser schweren Zeit viel Kraft und Energie. Mach‘s gut Walter.»

Auch aktuelle Fahrer trauern, wie zum Beispiel der dreimalige DTM-Champion René Rast, der mit Lechner dreimal den Porsche-Supercup gewann. Lechner war nicht nur Teamchef und Förderer, sondern auch ein Freund. «Ruhe in Frieden, Walter. Du warst immer ein echter Freund und ein wahrer Racer. Ich werde nie vergessen, was du für mich getan hast. Wir haben drei Meisterschaften miteinander gewonnen. Ich werde mich immer an dich erinnern», schrieb Audi-Pilot Rast auf Instagram.

BMW-Mann Philipp Eng hatte zwar nie die Möglichkeit, für Lechner zu fahren, kannte seinen Landsmann aber. «Der Tod von Walter Lechner Sr. macht mich sehr traurig. Er hat nicht nur viel zum österreichischen und internationalen Motorsport beigetragen und viele talentierte Fahrer hervorgebracht, sondern er war auch ein wahrer Gentleman.»


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