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Gary Paffett: Wenn der Titelzug vor dem Start abfährt

Von Andreas Reiners
Gary Paffett

Gary Paffett

Gary Paffett verabschiedet sich wohl schon vor dem Saisonauftakt der DTM aus dem Titelrennen. Denn der Brite muss an den ersten beiden Rennwochenenden passen.

Nein, Gary Paffett hätte im Vorfeld wohl eher nicht auf sich selbst als Titelkandidaten gewettet. Ja, der 40-Jährige ist zwar zweimaliger DTM-Champion, zuletzt gewann er 2018 zum werksseitigen Ausstieg von Mercedes die Meisterschaft, ehe er der Traditionsserie den Rücken kehrte.

Doch die ganze Erfahrung aus 186 Rennen zwischen 2003 und 2018 bei immerhin 23 Siegen hätte ihm 2021 erst einmal nicht viel geholfen. Denn die DTM setzt in der neuen Saison auf ein GT3-Reglement und damit neue Autos – in denen Paffett kaum Erfahrung vorzuweisen hat.

«Erfahrungen generell im Motorsport helfen, je mehr Jahre man hat, desto besser. Was diese Saison in der DTM speziell betrifft, weiß ich nicht, wie viel davon zählt. Die Autos sind GT3-Autos und nicht mehr die Autos, die wir in der Vergangenheit gefahren sind», sagte er im Rahmen der DTM-Testfahrten.

Doch für den Mücke-Piloten ist der Titelzug wohl sowieso schon vor dem Auftakt abgefahren, denn der Rückkehrer wird zum Späteinsteiger: Der Brite verpasst die ersten beiden Rennwochenenden in Monza und auf dem Lausitzring, weil parallel die Formel E fährt.

Dort ist er zwar nicht als Fahrer, dafür aber als Berater des Mercedes-Teams im Einsatz. Was offenbar Vorrang vor der DTM hat. Damit ist er bei vier von aktuell 14 Saisonrennen (sollte das Norisring-Wochenende nicht doch noch nachgeholt werden) nicht am Start.

Was macht Mücke?

Paffett-Ersatz ist Maximilian Buhk, ein ausgewiesener GT3-Spezialist. Er vertrat Paffett bereits bei Testfahrten, als Paffett vorzeitig zur Formel E abreisen musste.


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