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«Killing him softly»: So wurde Mielke im M2 zerstört

Von Andreas Reiners
Eddie Mielke und Matthias Killing

Eddie Mielke und Matthias Killing

Aus einer anfangs witzigen Idee wurde beim fünften DTM-Rennwochenende in Spielberg Ernst: Matthias Killing und Eddie Mielke traten zu Teil eins ihres M2-Duells an.

Eddie Mielke war vorbereitet. Und wie. Der Sat.1-Kommentator, seit 2018 die Stimme der DTM, hatte an alles gedacht. Damit überraschte er sogar einen alten DTM-Hasen wie den dreimaligen Meister René Rast.

«Auf einmal stand Eddie eben mir in einem echten Rennanzug. Er hatte sogar sogar einen Track Walk gemacht und hat sich jeden Kerb angeschaut. Und ich wusste, dass er im Simulator war und auch mal in meinem DTM-Auto saß», berichtete Rast, der beim fünften DTM-Rennwochenende in Spielberg als Sat.1-Experte aushalf, im ran-Podcast.

Und was als Spinnerei in besagtem Podcast begonnen hatte, wurde in Spielberg Ernst: Mielke trat gegen Moderator Matthias Killing an. Quasi das erste Training, Runde eins, in einem BMW M2.

«Ich dachte: ‚Das wird für Matthias nicht einfach, der Eddie meint es richtig ernst‘», sagte Rast. «Und dann standen wir da, und es waren sogar Grid Girls an Eddies Seite. Das war echt gut inszeniert.» Hinzu kam, dass sich Killings Motorsport-Erfahrungen auf Kartfahren in der Jugend beschränken. Die Favoritenrolle? Gehörte Mielke.

Vorbei mit der Herrlichkeit

Doch als das «Ballyhoo» vorbei war und es um die Leistung auf der Strecke ging, war es vorbei mit Mielkes Herrlichkeit.

Vier Runden drehten beide. «Beim M2-Cup liegt die Bestzeit bei 1:42 Minuten. Eddie ist 1:57 Minuten gefahren. Das ist schon respektabel, für seine fast 60 Jahre», urteilte Rast.

Killing hatte es nicht einfach. «Das gesamte Fahrerlager stand hinter ihm, hat auf ihn gesetzt. Es hatten auch gefühlt alle sein T-Shirt (mit der Aufschrift ‚Killing him softly‘, Anm.d.Red.) an», so der Moderator über seine Gefühlslage. «Ja, und dann bin ich ins Auto gestiegen.»

Ja, und dann hat er Mielke bereits in seiner ersten Runde mal eben um fünf Sekunden unterboten, am Ende war er sieben Sekunden schneller. Welten. Da staunten auch Killings «Berater» Kelvin van der Linde und Liam Lawson, auch Esteban Muth, Mielkes Helfer, war beeindruckt.

«Das war der absolute Wahnsinn, was du da abgerufen hast, Matthias. Große Leistung, muss ich echt sagen», sagte Rast. Vor allem das späte Bremsen Killings vor der ersten Kurve sorgte für Aufsehen.

«Habe ganz schön gelitten»

«Ich habe ganz schön gelitten unter den sieben Sekunden», gibt Mielke zu: «Es war nicht mein Tag, doch ich bin super beeindruckt vom späten Bremspunkt von Matthias vor der ersten Kurve. Ich habe es versucht, ich habe mich aber nicht getraut, so spät zu bremsen. Außerdem ist mir auf einmal die GoPro entgegengeflogen. Ich hatte vorher schon die Hosen voll, aber da hatte ich so richtig die Hosen voll.»

Die gute Nachricht: Das Duell geht weiter. Die Fortsetzung soll in Assen stattfinden, mit einem weiteren Training. Das Rennen gibt es dann in Hockenheim. Stehender Start, sechs Runden.

Killing him softly.

Das Video zu der ganzen Aktion gibt es übrigens hier.


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