Paffett: Führung nach dem letzten Rennen zählt
Mercedes-Pilot Gary Paffett
Die vergangene DTM-Saison verlief für Gary Paffett vor allem gegen Ende besonders bitter. Erst im letzten Rennen in Hockenheim verlor der Brite die Führung in der Meisterschaft an den Kanadier Bruno Spengler im BMW. Der logische Lerneffekt: Wer nach dem letzten Rennen die Wertung anführt, holt auch den Titel. Mit diesem Wissen geht Paffett in die neue Saison.
«Man sagt immer, man will die Meisterschaft nach dem neunten Rennen anführen. Ich will sie nur nach einem Rennen anführen und das ist hoffentlich das letzte», so der Mercedes-Pilot. Wichtig sei allerdings auch ein guter Start. Den hatte Paffett 2012 auch. «Wir müssen einfach gut starten, auch wenn es schwierig wird so gut zu starten wie letztes Jahr. Denn die ersten vier Rennen letztes Jahr waren unglaublich», so der 32-Jährige, der 2012 in diesem Zeitraum zwei Siege holte.
Mercedes geht 2013 mit nur noch sechs statt acht Autos ins Rennen. Für Paffett ist dies aber eher ein Vorteil. Man sei nun in einer besseren Position, da man sechs gleichstarke Autos habe. Und auch wenn Paffett selbst bei den Testfahrten in Barcelona und Hockenheim einen guten Eindruck hinterließ, stapelt er wie alle anderen Piloten auch erst einmal tief. Den Saisonstart des vergangenen Jahres zu wiederholen «wird schwierig, aber es wäre gut, ein paar gute Punkte in den ersten Rennen zu holen und dann weiter zu sehen.»
Zwei Unbekannte gilt es aber im Rennmodus so schnell wie möglich kennenzulernen: Das Drag Reduction System (DRS) und den Optionsreifen. «Wir müssen lernen, mit dem DRS und den Reifen umzugehen. Natürlich machen die eingeschränkten Testmöglichkeiten an den Rennwochenenden es auch schwieriger, die Autos einzustellen. Aber alles in allem wird es ähnlich wie letztes Jahr, es wird also spannend werden.»