Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Überholen in Brands Hatch: DTM-Piloten uneins

Von Andreas Reiners
Brands Hatch 2013: Wieder eine Prozession?

Brands Hatch 2013: Wieder eine Prozession?

Trotz der erfolgreichen Einführung glaubt Mattias Ekström nicht, dass DRS in Brands Hatch zum Überholen taugt. Gary Paffett sieht das anders.

In der Vergangenheit waren sich die DTM-Piloten einig: Überholen ist in Brands Hatch unmöglich. Mit den Neuerungen DRS und Optionsreifen sollen 2013 grundsätzlich mehr Manöver möglich sein. Der Saisonauftakt in Hockenheim zeigte bereits, dass das neue Reglement greift. 45 Positionswechsel gab es beim ersten DTM-Rennen. Das sind im Vergleich zum vergangenen Jahr (13) immerhin 32 mehr.

Das Qualifying war im Endeffekt nicht mehr ganz so wichtig wie früher. BMW-Pilot Dirk Werner unterstrich dies mit einer starken Strategie, DRS und den weicheren Pneus und einer damit verbundenen Aufholjagd von Startplatz 20 auf Rang zwei.

In diesem Jahr sind sich die Piloten vor dem zweiten Saisonrennen auf dem Traditionskurs in der Grafschaft Kent nun aber uneins. Der Indy Circuit in Brands Hatch ist mit einer Streckenlänge von 1,929 km der kürzeste Kurs im aktuellen DTM-Rennkalender. Für Audi-Pilot Mattias Ekström ist das Drag Reduction System dort praktisch nutzlos, was das Überholen angeht.

Gerade nicht lang genug

Die Gerade sei nicht lang genug, um das DRS zum Überholen zu nutzen, sagte der Schwede «Autosport». Die Höchstgeschwindigkeit sei wesentlich niedriger als in Hockenheim, so Ekström. An der schnellsten Stelle auf der Start- und Zielgeraden erreichen die DTM-Fahrzeuge einen Topspeed von 225 km/h. «Man kann DRS nutzen um Zeit zu gewinnen, aber nicht um zu überholen», so Ekström.

Ekströms Schlussfolgerung: Das Qualifying erhält eine noch größere Bedeutung. «Deshalb werden wir etwas mehr Zeit am Setup für das Qualifying verwenden, denn eine vordere Startposition ist hier sehr wichtig», so der zweimalige Champion.

Anders sieht das Mercedes-Pilot Gary Paffett, der 2012 in Brands Hatch gewann. «Auf dem Indy Kurs versucht man immer, beim Vorausfahrenden einen Fehler zu provozieren. Schafft man das vor Clearways und er muss eine weitere Linie fahren oder geht nur etwas später auf das Gas, dann kommt man mit DRS definitiv vorbei, sogar außen», sagte Paffett. Dabei reiche es bereits, auch nur die Nase im Paddock daneben zu bekommen: «Dann ist die Innenbahn frei und das Überholen in Druids möglich, was im vergangenen Jahr nicht möglich war.»

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