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BMW-Tomczyk: Manowar, Malediven und Meilensteine

Von Andreas Reiners
Martin Tomczyk

Martin Tomczyk

BMW-Pilot Martin Tomczyk im Interview über Schmerzen in Jugoslawien, ein Tretkart-Turnier und den schönsten Moment seiner Karriere.
Martin Tomczyk, wo fühlen Sie sich zu Hause?

In meiner alten und neuen Heimat Rosenheim, mit meiner Frau Christina und unserer gemeinsamen Tochter.

Was macht Sie glücklich?

Wenn die Menschen, die mir etwas bedeuten, gesund sind und das Leben genießen können, dann macht mich das glücklich.

Was fasziniert Sie am Motorsport?

Die Action, das Teamwork.

Gab es einen Moment, an dem Ihnen klar war, dass Sie professioneller Rennfahrer werden wollen? 

Diesen einen Moment gibt es nicht. Das war eher ein Prozess. Aber als ich 2001 in die DTM kam, wusste ich, dass ich damit meine Brötchen verdienen möchte.

Welche Erinnerungen haben Sie an Ihr erstes Rennen?

Das war in Jugoslawien auf der Kartbahn. Da bin ich nach einer halben Runde weinend ausgestiegen, weil ich mich am Auspuff verbrannt hatte.

Können Sie sich noch an Ihren ersten Sieg erinnern?

Ja, bei einem Tretkart-Turnier. Ich musste über die Wippe fahren, im Kreis wenden, an einer Glocke klingeln. Danach war ich stolz wie Oskar – aber noch mehr meine Mutter.

Was war Ihr schönster Moment im Motorsport?

Der Gewinn des DTM-Titels 2011 in Valencia. In dem Moment, als ich die Ziellinie überquerte und Champion war, hatte sich die harte Arbeit der vergangenen Jahre endlich ausgezahlt.

Hatten Sie jemals Zweifel, ob Rennfahrer der richtige Beruf für Sie ist?

Nein, denn wer zweifelt, verliert Selbstvertrauen – und der Glaube an dich selbst ist das Wichtigste im Motorsport.

Was bedeutet BMW für Ihre Karriere?

Mit BMW hat alles begonnen. Im Alter von 16 Jahren bin ich im BMW ADAC Junior Cup gestartet und habe meinen ersten Titel errungen. Mir bedeutet es sehr viel, nach so langer Zeit wieder zurück in der BMW Familie zu sein.

Welches Auto fahren Sie privat?

Ein BMW M6 Coupé.

Was haben Sie für Hobbys?

Ich verbringe viel Zeit mit Freunden, aber auch zuhause auf der Couch. Für viele ist das vielleicht Alltag, für mich aber ist es purer Luxus, da ich sonst viel unterwegs bin.

Ihr Lieblingsfilm?

Comic-Verfilmungen wie Spiderman oder X-Men.

Ihr Lieblingsbuch?

Am liebsten lese ich Biografien, meist von Schauspielern und Sportlern.

Ihre Lieblingsmusik?

Manowar und Kiss.

Ihre Lieblingsstrecke?

Hockenheim, wegen der sensationellen Atmosphäre.

Ihr Lieblingsessen?

Italienisch.

Ihr Lieblingsort?

Die Malediven, dort kann ich super abschalten.

Wer ist Ihr größter Fan?

Ich hoffe, meine Frau und irgendwann meine Tochter.

Was ist Ihre größte Stärke?

Meine größte Stärke ist zugleich meine größte Schwäche, denn ich bin ziemlich stur. Und das kann manchmal positive, manchmal negative Folgen haben.

Was wissen die Leute noch nicht über Sie?

Nachdem ich in der Formel BMW in Portugal Meister wurde, haben wir das Nachtleben von Lissabon ziemlich unsicher gemacht. Das war die größte Party, die ich als 17-Jähriger bis dahin erlebt hatte.

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